Im Horber Stadtteil Talheim stand ein Einfamilienhaus in Flammen. Foto: Feuerwehr Horb

Die Feuerwehr wurde in der Nacht vom Freitag auf Samstag zu einem Großeinsatz in Horb-Talheim gerufen. Bei dem mehrere Stunden andauernden Kampf gegen den Brand eines Einfamilienhauses wurde ein Feuerwehrmann verletzt.

In der Nacht vom 23. auf den 24. Februar wurden die Feuerwehrabteilungen Talheim und Horb Stadt gegen 23.36 Uhr nach Horb-Talheim in die Nagolder Straße alarmiert.

 

Im Verlauf der Alarmierung kam es zu weiteren eingehenden Notrufen und einem genaueren Lagebild auf der Leitstelle. Dadurch wurde die Alarmstufe erhöht und weitere Einheiten der Feuerwehr Horb und die Führungsgruppe Horb/Eutingen/Empfingen hinzu alarmiert.

Wärmedämmsystem stand in Flammen

Beim Eintreffen brannte das giebelseitig angebrachte Wärmedämmsystem eines Einfamilienhauses. Das Feuer hatte sich bereits in Zwischendecken und in den Wänden ausgebreitet und griff auf das Dach über. Es wurde sofort eine Löschangriff mit mehreren Trupps im Innen- und Außenbereich eingeleitet. Da zum Zeitpunkt des Einsatzes unklar war, ob sich noch Personen im Gebäude befinden wurde dieses komplett durchsucht. Es wurde keine Person gefunden.

Zur Bekämpfung des Brandes war ein massives Aufgebot der Feuerwehr und Rettungskräfte notwendig. Foto: Feuerwehr Horb

Das im Brand befindliche Gebäude befand sich sehr schwer zugänglich in zweiter Baureihe am Steilhang. Daher mussten mehrere Atemschutztrupps zur Brandbekämpfung ins Gebäudeinnere geschickt werden, eine Brandbekämpfung von außen war durch die verdeckte Lage und die sehr erschwerte Zugänglichkeit schwer machbar.

Personeller Aufwand war immens

Zur Unterstützung bei der Brandbekämpfung wurde bereits in den ersten Minuten des Einsatzes die Feuerwehr Waldachtal mit ihrer Drehleiter nachalarmiert, da unklar war ob sich das Feuer zu einem offenen Dachstuhlbrand ausweitet. Die Feuerwehr Waldachtal konnte jedoch im Einsatzverlauf, ohne Tätigkeit, aus dem Einsatz entlassen werden da der Brand durch einen massiven Innenangriff mit mehreren Trupps eingedämmt werden konnte.

Im Verlauf des Einsatzes wurde klar, dass der personelle Aufwand im Bereich Atemschutz immens werden würde, deshalb wurden die Abteilungen Altheim, Dießener Tal, Mühlen und Dettensee mit Atemschutzgeräteträgern sowie die Feuerwehr Freudenstadt mit dem Gerätewagen Atemschutz nachgefordert.

Ein Feuerwehrmann wurde beim Einsatz verletzt

Im Laufe der Löscharbeiten kam es zu einem Atemschutznotfall, ein Feuerwehrmann fiel im Innenangriff und verletzte sich dabei. Zur weiteren Behandlung wurde er durch den Rettungsdienst ins Krankenhaus Nagold verbracht.

Insgesamt waren rund 100 Einsatzkräfte der Feuerwehr mit 20 Fahrzeugen im Einsatz, unterstützt durch den Rettungsdienst der Landkreise Freudenstadt und Calw, mit drei Rettungswägen, einem Notarzteinsatzfahrzeug, Einsatzleitwägen des DRK, dem Organisatorischem Leiter des Rettungsdiensts und einem leitenden Notarzt sowie den DRK Ortsverein „Horb-Talheim Steinachtal“ und Kräften der Polizei.