Ein Zeuge habe am Sonntagmorgen beobachtet, wie ein Auto ins Wasser fuhr und im Rhein unterging. Er war sich sicher, eine Person im Wagen gesehen zu haben.
Die Feuerwehr Weil am Rhein wurde am Sonntagmorgen, 8.22 Uhr, alarmiert. Ein Zeuge hatte laut Kommandant Frank Sommerhalter beobachtet, wie ein Auto in der Verlängerung der Heldelinger Straße in den Rhein gefahren sei. Sommerhalter leitete den Großeinsatz bei Haltingen, der sich über mehrere Stunden hinzog.
Eine Person im Wagen
Der Spaziergänger, der zufällig das Geschehen beobachtete, musste mitansehen, wie das Fahrzeug im Wasser unterging und verschwand, berichtete der Einsatzleiter im Gespräch mit unserer Zeitung.
Der Zeuge sei sich sicher gewesen, dass ein Mensch in dem Auto gesessen habe, teilte Sommerhalter weiter mit. Dementsprechend wurde die Suche „mit starken Kräften“ vorangetrieben.
Technik und Taucher
An dem Großeinsatz waren zahlreiche Rettungskräfte und Einsatzfahrzeuge beteiligt.
Der Rhein wurde aus der Luft mit einem Multikopter abgesucht, zudem kam ein Sonargerät zum Einsatz, bei dem mit Hilfe von Ultraschallsignalen Strukturen unter Wasser ausgemacht werden. Parallel stiegen Taucher der DLRG in den Fluss, um nach dem verschollenen Auto zu suchen.
Gut vier Stunden nach Einsatzbeginn stießen die Einsatzkräfte mittels Sonargerät flussabwärts auf ein Fahrzeug, das sich rund 250 Meter entfernt von jener Stelle befand, an welcher das Auto in den Rhein gefahren sein soll. Gegen 15 Uhr wurde das Fahrzeug geborgen und an Land gebracht – „eine Person war nicht mehr im Wagen“, teilte Sommerhalter mit. Die Suche wurde danach abgebrochen.
Die weiteren Ermittlungen übernehme die Polizei, informierte der Einsatzleiter.
Großeinsatz
Bei dem Großeinsatz waren neben den Feuerwehren der beiden Städte Weil am Rhein und Lörrach auch die Berufsfeuerwehr Basel mit ihrem Löschboot sowie der DRK-Rettungsdienst vor Ort, außerdem die Wasserschutzpolizei und die Kriminalpolizei.
Darüber hinaus waren an dem Einsatz die DLRG-Ortsgruppe von Weil am Rhein und die Wasserrettung aus dem DLRG-Bezirk Breisgau beteiligt. Vor Ort war auch der stellvertretende Kreisbrandmeister Dietmar Fink.