Dem Prinzgemahl wurde strikte Ruhe verordnet. 91-Jähriger durfte keinen Besuch empfangen.

London - Dem britischen Prinzgemahl Philip ist strikte Ruhe verordnet worden - deshalb hat er Medienberichten zufolge am Freitag keinerlei Besuch im Krankenhaus im schottischen Aberdeen empfangen.

Der 91-jährige Ehemann von Königin Elizabeth II. (86) stehe jedoch über Telefon mit seiner Familie in ständigem Kontakt, berichtete unter anderem die Nachrichtenagentur PA. Philip war am Mittwoch zum dritten Mal innerhalb weniger Monate ins Krankenhaus gekommen. Grund war diesmal eine wiederkehrende Blasenentzündung, die ihn bereits seit Juni plagt. Der Palast hatte mitgeteilt, er erhole sich gut.

Die Fahrt des Herzogs von Edinburgh in die Klinik war allerdings wohl dramatischer als zunächst gedacht. Weil er mit dem Krankenwagen und nicht mit einem Hubschrauber vom Landsitz Balmoral nach Aberdeen gebracht worden war, waren Beobachter davon ausgegangen, der Einsatz sei nicht sehr dringend gewesen. Das Verteidigungsministerium bestätigte am Freitag jedoch, dass Philip eigentlich von einem Hubschrauber abgeholt werden sollte. Wegen extremen Nebels habe der aber auch nach drei Versuchen nicht landen können.

Laut Palast handelt es sich bei dem Klinikaufenthalt um eine Vorsichtsmaßnahme. Es werde jedoch vermutlich noch einige Tage dauern, bis Philip wieder nach Hause kann. Die Königsfamilie verbringt ihren Sommerurlaub traditionell in Schottland auf Balmoral. Zwei der Söhne Philips und der Queen, Prinz Charles und Prinz Edward, sind mit ihren Ehefrauen ebenfalls vor Ort. Philip hatte noch vor wenigen Tagen die Olympischen Spiele in London besucht.