Die Untersuchungen zum Großbrand in freiburg-Hochdorf laufen weiter an. Foto: Stefanie Salzer-Deckert

Nach dem Großbrand im Industriegebiet in Freiburg-Hochdorf kann der Brandort wegen Einsturzgefahr noch nicht untersucht werden.

Fünf Tage nach dem verheerenden Großbrand in einem Hallenkomplex in Freiburg-Hochdorf ist die Brandursache weiterhin unklar. Aufgrund der bestehenden Einsturzgefahr habe bislang kein Sachverständiger die Brandruine betreten können, frühestens zur Wochenmitte rechne man mit weiteren Erkenntnissen, sagte Polizeisprecher Árpád Kurgyis am Montag in Freiburg.

 

Die Ermittlungen der Kriminalpolizei dauern an. Man sei weiterhin damit befasst, von den Mietern der betroffenen Halle zu erfahren, was dort genau gelagert war. Es sei durchaus denkbar, dass die ursprünglich auf mindestens 50 Millionen Euro geschätzte Schadenssumme noch weiter steigen werde. Dass in der Halle laut Vermieter eine Sprinkleranlage nicht ordnungsgemäß in Betrieb war, wisse man inzwischen. Ob und in welchem Umfang dies zum Brand beigetragen habe, könne man aber derzeit noch nicht sagen, so Kurgyis weiter.

Beschäftigter hat versucht den Brand zu löschen

Die Halle mit rund 17 000 Quadratmetern Lagerfläche war in der Nacht zum vergangenen Donnerstag vollständig niedergebrannt. Das gesamte Hallendach stürzte während des Feuers ein. Die Rauch- und Flammensäule über dem Brandort war bis in die südliche Ortenau sichtbar. Feuerwehr und Rettungsdienste waren mit rund 300 Einsatzkräften im Einsatz. Ein Beschäftigter in der Halle wurde leicht verletzt, als er nach Angaben der Vermietergesellschaft versucht hatte, den ausbrechenden Brand zu löschen.