Glasfaser: Wo soll Technikzentrale hin?

Grömbach. Für das Herzstück der Glasfaserversorgung, dem sogenannten Point of Presence (POP) – als Technikzentrale und Schnittstelle zwischen dem Backbone-Netz des Landkreises und den Hausanschlüssen – wird in Grömbach ein neuer Standort gesucht.

Der ursprünglich beim evangelischen Gemeindehaus geplante Standort scheidet aus. Dort war nach den ersten Plänen vorgesehen, ein Multifunktionsgehäuse mit zwei Metern Länge, 50 Zentimetern Breite und 150 Zentimetern Höhe aufzustellen. Das wäre für die bisherige Planung mit zwei Fasern pro Haus ausreichend gewesen. Inzwischen haben sich die Pläne dahingehend geändert, dass für jedes Haus vier und jede weitere Wohneinheit zwei zusätzliche Fasern gebraucht werden. Dafür reicht der Platz in einem Multifunktionsgehäuse nicht aus.

Das nächst größere ist ein sogenanntes Pop-Gehäuse mit drei Metern Länge und Breite sowie 360 Zentimetern Höhe.

Die Gemeinde muss nun nach einem Gespräch innerhalb der Breitbandkonferenz einen Alternativstandort suchen. Dieser muss so nah wie möglich am bisherigen sein und an der Backbone-Strecke liegen, also möglichst an der Hochdorfer Straße. Am liebsten würden die Gemeinderäte das Pop-Gehäuse in den Wald stellen, da es keinen Anlieger erfreue. Letztlich einigte man sich darauf, ein Grundstück in der nördlichen Verlängerung der Hochdorfer Straße im Schuppengebiet bei den Kleingärten vorzuschlagen.

Ratsmitglied Walter Reutter drängte darauf zu erfahren, mit welchen Kosten die Bürger für einen Hausanschluss rechnen müssen. Bürgermeister Armin Pioch erklärte, dass hierzu eine Informationsveranstaltung stattfinden wird. Er gehe, je nach Investitionen und Subvention, von etwa 500 Euro pro Hausanschluss aus. Ab der Grundstücksgrenze zahle der Hauseigentümer, wenn das Land Zuschüsse gewähre. Bei Bundeszuschüssen würden die Leitungen bis zum Haus bezahlt.