Der Gemeinderat hob die Wassergebühr an. Foto: Privat Foto: Schwarzwälder-Bote

Standesamtsbezirk Grömbach wird aufgelöst / Trauung im Rathaus weiterhin möglich

Grömbach (ds). Mit einer Neukalkulation der Wassergebühren und der Erddeponiegebühren sowie der Auflösung des Standesamtsbezirks befasste sich der Gemeinderat Grömbach in seiner letzten Sitzung in diesem Jahr.

Kämmerin Carola Reichert hatte die aktuelle Gebührenkalkulation in die Sitzung mitgebracht. Rund 4000 Kubikmeter Wasser weniger haben die Grömbacher im vergangenen Jahr verbraucht. Dies, die Kosten für die Sanierung der Turbine in der Nagoldtalsperre und des Hochbehälters in Kälberbronn sowie Einnahmeausfälle beim Zweckverband Schwarzbrunnen machten ein Anheben der Wassergebühren fürs kommende Jahr unumgänglich, erklärte Carola Reichert. Um eine Kostendeckung zu erreichen, wäre eine Gebühr von 2,83 Euro pro Kubikmeter Wasser erforderlich. Dem Gemeinderat erschien das jedoch zu hoch. Einstimmig beschloss das Gremium nach längerer Diskussion, die Wassergebühr von bisher 2,40 auf 2,60 Euro pro Kubikmeter Wasser anzuheben. Nach einer Überprüfung des Gebührensatzes für die Erddeponie entschied sich der Gemeinderat, die Gebühr bei 5,50 Euro pro Kubikmeter zu belassen. Um eine Kostendeckung zu erzielen, müssten 8,45 Euro verlangt werden, was angesichts der stark schwankenden Anliefermengen für die Ratsmitglieder nicht in Frage kam. Einstimmig fiel auch die Entscheidung für das Auflösen des Standesamtsbezirks Grömbach aus. Gemeinsam mit Pfalzgrafenweiler und Wörnersberg soll nun zum Jahresbeginn ein neuer gebildet werden. Die Bücher der Standesämter Grömbach und Wörnersberg, so Bürgermeister Peter Seithel, würden ohnehin schon seit Jahren in Pfalzgrafenweiler geführt. Wer dennoch im Grömbacher Rathaus getraut werden will, dem stünden die Türen auch weiterhin offen, so Seithel.