Szene aus "Drei Weiber und ein Gockel" (von links): Tina Raisch als Oma Frieda, Frank Spitschu als Viehhändler Kuno, seine Tochter Anni (Natascha Eberhardt) und Danny Zapf als Anton, Knecht und Hahnstellvertreter. Foto: Stadler Foto: Schwarzwälder Bote

Theater: Gruppe der Spielvereinigung Grömbach unterhält aufs Beste mit "Drei Weiber und ein Gockel"

Drei ausverkaufte Theaterabende im Lindenforum verdeutlichen nicht nur die Bedeutung dieser Veranstaltung in Grömbach. Sie zollen auch den guten schauspielerischen Leistungen der Theatergruppe der Spielvereinigung großen Respekt.

Grömbach. Auch diesmal hatte die Theatergruppe der Spielvereinigung mit der Stückauswahl ein glückliches Händchen bewiesen. Mit seiner Aufführung des Dreiakters "Drei Weiber und ein Gockel" landete das Ensemble wieder einen Volltreffer, bei dem es viel zu lachen gab. Für alle drei Aufführungen sind bereits jetzt keine Karten mehr erhältlich, und eine Zusatzvorstellung kann es aus Termingründen nicht geben.

Zum Premierenabend begrüßte Günter Roller die zahlreichen Gäste im voll besetzten Lindenforum, darunter auch den Grömbacher Bürgermeister Armin Pioch und seinen Wörnersberger Kollegen Reinhold Möhrle. Roller kündigte auch "Frischlinge" mit ihrem Bühnendebüt an.

"Die Theatergruppe hat ein lustiges Stück ausgesucht, bei dem es viel zu lachen gibt, und wenn’s schiefgeht, dann haben wir noch mehr zu lachen", stimmte er auf den Premierenabend von "Drei Weiber und ein Gockel" ein.

Roller sollte mit seiner Ankündigung recht behalten. Der Schwank aus der Feder von Erich Koch kam bestens an. Von Anfang an bekam das Publikum witzige Situationen präsentiert, um herzhaft lachen zu können. Das Stück kam mit einem einzigen Bühnenbild, der Wohnstube von Oma Frieda aus. Die Kulissen waren zurückhaltend gestaltet, während die Darsteller sich in keiner Weise zurückhielten und dem Publikum ihr ganzes schauspielerisches Können auf unterhaltsamste Art präsentierten.

Zum Inhalt: Männer sind auf dem Hof von Oma Frieda (Tina Raisch) nicht gerne gesehen. Lena (Annabelle Adrion) und Irma (Vanessa Theobald) halten sich die Männer mit einem gesunden Stallgeruch vom Leib. Anton (Danny Zapf), der Knecht, genannt "Hühnertoni", stört dabei nicht. Er spielt im Hühnerstall den Hahn und brütet Eier aus. Kuno (Frank Spitschu), der Viehhändler, versucht, seine Tochter Anni (Natascha Eberhardt), die 28-jährige ledige Jungfrau, bei seinen Viehkäufen an den Mann zu bringen.

Als ein Gewitter aufkommt, flüchten sich Tom (Heiko Hummel) und Ingo (Martin Zinser), Kuno, Anni und die robuste Nachbarin Gunda (Melanie Rothfuß) aus verschiedenen Gründen zu Frieda. Das Gewitter ist heftig und zwingt die Schicksalsgemeinschaft, gemeinsam die Nacht zu verbringen.

Den Akteuren wie auf den Leib geschneidert

In der Bauernstube ging es in dem Dreiakter rund, nicht nur zum Thema Unterhosen. Für zahlreiche Lacher und Zwischenapplaus sorgten die Auftritte von Knecht Anton, der sich mit einem Hahnenkamm auf dem Kopf als Hahnstellvertreter krähend zum Gespött machte und für den sowohl Lena als auch Irma "alte Suppenhühner" darstellten.

Das Stück war den Akteuren wie auf den Leib geschneidert, auch Vanessa Theobald absolvierte ein gelungenes Bühnendebüt. Regie führte Günther Raisch, für die Maske war Isabell Schaber verantwortlich und im Bedarfsfall soufflierte Marliese Bohnet.

Wie es in der turbulenten Komödie weitergeht, soll an dieser Stelle noch nicht verraten werden, da an den nächsten beiden Samstagen, 8. und 15. Februar, die weiteren beiden Aufführungen folgen. Beide sind restlos ausverkauft.