Derzeit grassieren Grippeviren. Das Infektionsgeschehen im Zollernalbkreis unterscheidet sich aber von dem in Baden-Württemberg.
In den ersten fünf Wochen des Jahres 2025 hat das Gesundheitsamt Zollernalbkreis 110 Influenza-Fälle registriert. Die Altersspanne der an der Grippe Erkrankten reichte von 1 bis 93 Jahren. 8 Fälle betrafen Kleinkinder im Alter bis 6 Jahre. 15 Infektionen traten bei Kindern und Jugendlichen zwischen 6 und 18 Jahren auf. In der Altersgruppe der Erwachsenen wurden 87 Fälle festgestellt. Die Zahl der Erkrankungen liegt, verglichen mit 2024, etwas niedriger; die Verteilung auf die Altersgruppen ist vergleichbar. Das Infektionsgeschehen im Zollernalbkreis unterscheidet sich von dem in Baden-Württemberg: Landesweit sind zu Beginn dieses Jahres Kinder und Jugendliche stärker betroffen als während der Grippesaison 2024. Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) zeigen zudem, dass derzeit ungewöhnlich viele Kinder wegen einer schweren akuten respiratorischen Infektion behandelt werden müssen.
„Die echte Grippe sollte man nicht auf die leichte Schulter. Insbesondere für Risikogruppen stellt sie eine Bedrohung dar“, so Katja Miller, Leiterin des Gesundheitsamts. „Vor einer Ansteckung schützen Hygienevorkehrungen wie Händewaschen und Abstand zu Erkrankten. Laut RKI ist eine Grippeimpfung zum jetzigen Zeitpunkt noch sinnvoll“, wie das Landratsamt mitteilt.