Der griechische Premierminister Alexis Tsipras (links), der italienische Premier Matteo Renzi und Bundeskanzlerin Angela Merkel. Foto: dpa

Die Gespräche über eine Rettung Griechenlands vor der Pleite ziehen sich bis ins Wochenende hin. Die Euro-Finanzminister wollen sich nach den abgebrochenen Gesprächsrunden wieder am Samstag treffen.

Brüssel - Die Verhandlungen zur Rettung Griechenlands vor der Pleite werden sich bis ins Wochenende hinziehen. Die Euro-Finanzminister wollen sich nach mehreren ergebnislosen Gesprächsrunden wieder am Samstag treffen, sagten Diplomaten in Brüssel am Donnerstag.

Damit wird die Zeit immer knapper: Am Dienstag läuft das aktuelle europäische Hilfsprogramm für Griechenland aus. Zu diesem Termin muss das Land auch rund 1,6 Milliarden Euro an den Internationalen Währungsfonds (IWF) zurückzahlen, die es nicht hat. Einem Deal müssten sowohl das Parlament in Athen als auch Parlamente mehrerer Euro-Länder zustimmen. Darunter ist auch der Bundestag.

Euro-Finanzminister hatten Kristentreffen ergebnislos beendet

Die Euro-Finanzminister hatten zuvor ihr Krisentreffen in Brüssel ohne ein Ergebnis beendet. Die griechische Regierung und die internationalen Geldgeber würden nun weiterverhandeln, schrieb der finnische Ressortchef Alexander Stubb ohne einen näheren Termin beim Onlinedienst Twitter.

Schon vorher war deutlich geworden, dass die Fronten zwischen Griechenland und den Geldgebern EU-Kommission, Internationaler Währungsfonds und Europäische Zentralbank verhärtet sind. Die beiden Seiten konnten sich in mehreren Anläufen nicht auf einen gemeinsamen Vorschlag zum Spar- und Reformpaket einigen und legten den Finanzministern separate Papiere vor.