Das Trinkwasser in Bad Herrenalb muss immer noch abgekocht werden. Foto: Pixel-Shot - stock.adobe.com

Für das Wasser in Teilbereichen der Bad Herrenalber Innenstadt gilt weiterhin und bis auf Widerruf ein Abkoch- und Spülgebot.

Derzeit wird im Trinkwasser in Teilbereichen der Bad Herrenalber Innenstadt der in der Trinkwasserversorgung festgelegte Grenzwert für den Parameter E. coli und coliforme Keime überschritten.

 

Dies haben weitergehende Untersuchungen ergeben, nachdem zuerst eine Trübung des Trinkwassers aufgefallen war.

Weitere Beprobungen

Die Stadtwerke Bad Herrenalb führen in Absprache mit dem Landratsamt Calw weitere Rohrnetzspülungen, Desinfektionsmaßnahmen und weitere Beprobungen durch.

Die vorausgegangene Trübung und die nun festgestellte mikrobielle Belastung werden in Zusammenhang mit Sanierungsmaßnahmen am betroffenen Hochbehälter gesehen.

E. coli und coliforme Keime sind Bakterien, die natürlicherweise im Darm von Tieren und Menschen vorkommen, aber auch auf Pflanzen, im Wasser und im Erdboden nachgewiesen werden können. Sie gelten als Indikatorkeime für eine Verunreinigung des Wassers, so dass sie im Trinkwasser nicht nachgewiesen werden dürfen.

Um vorsorglich eine Gesundheitsgefährdung durch die Übertragung von Krankheitserregern auszuschließen, müssen in den betreffenden Teilbereichen der Bad Herrenalber Innenstadt (sofern noch nicht geschehen) alle Leitungen im Hause ab sofort einmalig gespült werden, bis Wasser kommt, das offensichtlich keine Trübung mehr aufweist.

Mindestens weitere drei Minuten

Danach muss das Wasser am Wasserhahn noch mindestens weitere drei Minuten laufen gelassen werden, um ausreichend zu spülen.

Wird das Wasser danach zum Trinken, zur Zubereitung von Nahrung und Getränken, zum Abwaschen von Obst und Gemüse, zum Zähneputzen sowie zu medizinischen Zwecken, zum Beispiel zur Reinigung von Wunden oder Nasenspülen genutzt, besteht ein Abkochgebot.