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Zahlreiche Instandsetzungsarbeiten und Modernisierungen prägten die Arbeit der Baugenossenschaft Grenzach-Wyhlen im Jahr 2024.

Bei der Mitgliederversammlung der Baugenossenschaft skizzierte Vorstandsmitglied Uwe Eckert am Mittwoch ein insgesamt sehr positives Bild.

 

Die Steigerung der Bilanzsumme geht vor allem auf die Modernisierung der Häuser an der Hutmattenstraße. Erstmals in der Geschichte der Baugenossenschaft liegt auch das Eigenkapital bei über 20 Millionen Euro, was einer Eigenkapitalquote in Höhe von 38,9 Prozent entspricht.

Man stehe daher wirtschaftlich sehr gut da, so Vorstandsmitglied Uwe Eckert. Er verwies darauf, dass sich die vielen Investitionen in den zurückliegenden 20 Jahren in den Neubau und in die Modernisierung ausgezahlt hätten. In diesem Zeitraum habe man in die Runderneuerung des Bestandes über 40 Millionen Euro investiert.

Abgeschlossene Projekte

Abgeschlossen wurde im Januar 2025 die energetische Sanierung der Häuser in der Hutmattenstraße 10/12. Größter Kostenfaktor sei dabei der Anbau von größeren Balkonen gewesen, da die alten Bestandsbalkone nicht erhalten werden konnten, so Uwe Eckert in seinem Bericht. Insgesamt wurde in die Maßnahme an der Hutmattenstraße 1,8 Millionen Euro investiert. 2024 flossen insgesamt in die Hausunterhaltung 2,6 Mio Euro.

In Bezug auf den Glasfaserausbau versprach Uwe Eckert den Ausbau bis im Frühjahr 2026 für den kompletten Bestand. Aktuell ist bereits ein Drittel der Wohnungen versorgt.

Konkrete Neubauten sind indes nicht in der Umsetzung. Mittelfristig bebauen kann die Baugenossenschaft ein 4500 Quadratmeter großes Grundstück im Neubaugebiet Kapellenbach-Ost, das im Besitz der Baugenossenschaft ist.

Geprüft werden darüber hinaus Nachverdichtungen oder Entwicklungen im Bestand. Grundsätzlich sei man bereit, neue Wohnungen zu bauen – allerdings müssen dies auch die Rahmenbedingungen zulassen, so der Vorstandsbericht bei der Mitgliederversammlung.

50 590 Euro ausgeschüttet

Mit einiger Sorge wurde indes der steigende Fachkräftemangel im Handwerk bemerkt, während die Zahlungsmoral der Mieter als lobenswert und außergewöhnlich positiv bewertet wurde. Den Bericht des Aufsichtsrates verkündete bei der Mitgliederversammlung der Aufsichtsratsvorsitzende Thomas Merle.

Er erinnerte daran, dass Architekt Rolf Rode im Dezember des Vorjahres aus dem Vorstand ausschied und als Nachfolger Bautechniker Markus Braun als Nachfolger bestimmt wurde (wir berichteten). Genehmigt worden sei der Jahresabschluss, während die Wirtschaftsprüfer des Verbandes der Genossenschaft die Erfüllung aller gesetzlichen Pflichten bescheinigten. Im Weiteren wurde bei der Mitgliederversammlung verkündet, dass vom Jahresüberschuss in Höhe von 909 600 Euro Euro ein Betrag in Höhe von 859  040 Euro in die Ergebnisrücklage eingestellt wird.

Der Bilanzgewinn in Höhe von 50 590 Euro wird an die Mitglieder ausgeschüttet. Die BG Grenzach-Wyhlen verfügte Ende .2024 über 666 Wohnungen, drei Gewerbliche Einheiten sowie über 376 Garagen.