Lucas Hahn und Lenny Müller organisieren den "Beer Pong World Grand Prix" in Rottweil. Foto: kw

Endlich kann man sich wieder ohne Einschränkungen treffen und feiern: Die 64 Teilnehmer und zahlreichen Zuschauer beim "Beer Pong World Grand Prix" genossen sichtlich den Abend im Rottweiler Kutschenhaus.

Rottweil - Ist das Werfen mit Tischtennisbällen in mit Bier oder Wasser gefüllte Becher, wobei die getroffenen Behälter vom gegnerischen Team ausgetrunken werden müssen, als sportliche Disziplin mit Wettkampf-Charakter zu sehen? Oder handelt es sich vielmehr nur um ein Trinkspiel, gepaart mit einem sportlichen Touch, zur Feststellung der persönlichen Trinkfestigkeit? Oder ist das Spiel ein allgemeiner Spaßfaktor auf Parties von Jugendlichen?

Über die Einordnung des "Beer Pong" lässt sich trefflich streiten. Doch egal, zu welchem Ergebnis man auch kommt: Den Teilnehmern und Besuchern im Rottweiler Kutschenhaus des Kapuziners hat es riesigen Spaß gemacht. Das Kutschenhaus war am Samstagabend gerammelt voll.

Stolz auf die gelungene Veranstaltung

Um die Spieltische herum beobachteten zahlreiche Jugendliche das Wettkampfgeschehen. DJ Wayne legte Musik auf. Letztlich war der Wettkampf eine große Party. "Es war eine gelungene Veranstaltung. Wir sind stolz drauf, dass so viele Zuschauer gekommen sind", meinte Lucas Hahn. Zusammen mit seinem Freund Lenny Müller organisierte er das Beer-Pong-Event. Bereits im Januar hatten sie mit den Vorbereitungen begonnen. Damals war noch nicht absehbar gewesen, wie die Bestimmungen sein würden. Der Wegfall der Corona-Einschränkungen kam den Veranstaltern natürlich entgegen. Doch selbstverständlich hatten sie auch einen Plan B in der Schublade.

64 Teilnehmer

32 Zweier-Teams gingen beim Rottweiler "Beer Pong World Grand Prix" an den Start. Die Teilnehmer kamen aus dem gesamten Landkreis. Sieger wurde das Team "Bauwagen Deißlingen" mit Fabian Buttke und Dario Prüm. Im Finale besiegten sie die "Shisha-Schießer" mit Laurin Ettwein und Yannik Link aus Villingendorf.

Laut Hahn waren auch Becher mit Wasser gefüllt. Die Mehrheit habe sich jedoch für einen "Bierpass" entschieden. Eine 0,33-Liter-Flasche Bier werde auf drei Becher verteilt.

Der Wettbewerb im K.o.-System dauerte recht lang. Das spielerische Niveau sei recht hoch gewesen, meinte Hahn. Er schied, wie sein Kollege Müller, bereits in der Hauptrunde aus. Das Spiel kommt ursprünglich aus den USA. Mittlerweile ist Beer Pong, so kann man nachlesen, ein weltweiter Spaß- und Wettkampfsport. Es gibt aber auch Kritik wegen der Einbindung von Alkohol in ein wettkampfmäßiges Spiel. Gegner sehen darin eine Verherrlichung des Alkoholkonsums.