Kunst: Zwei Graffiti-Künstler bemalen die Empfinger Trafostation / Netze BW bezahlt Verschönerung
Um Graffiti-Schmierereien auf Empfingens Trafostation in der Ortsmitte vorzubeugen, hat sich Bürgermeister Ferdinand Truffner eine kreative Aktion überlegt. Zwei Künstler kommen möglichen Schmierfinken jetzt zuvor.
Empfingen. Am Montag hat der bekannte Graffiti-Künstler Reinald Pehla mit seinem Kollegen Moritz Saalmüller begonnen, die Trafostation am Weiherplatz Empfingen zu gestalten – mit Figuren aus dem Empfinger Ortsleben, aus der Empfinger Fasnet. "Die nächsten Tage wird das Duo die Trafostation nach und nach von alten Schmierereien befreien und die Figuren aufsprayen", berichtet Bürgermeister Ferdinand Truffner.
Mehr als 100 Spraydosen werden für die Details und die Farben verwendet. Durch die Arbeiten kommt es zu Einschränkungen an der Bushaltestelle. Absperrungen sind entsprechend vorhanden. Bürgermeister Truffner konnte die Netze BW von der Aktion überzeugen, welche auch die Kosten für die Verschönerung übernimmt.
Kaum eigene Kosten
Die Kosten bei der Gemeinde belaufen sich auf die Bereitstellung der Hubgeräte für die Arbeiten der Künstler. "Ich hoffe, dass künftig Schmierereien auf der Trafostation unterlassen werden und unser Ortsleben mit der Fasnet ein Denkmal gesetzt bekommt", so Truffner bei der Vorstellung der Aktion.
Ein kurzer Blick in die Geschichte: Das alte "Waschhäusle", ursprünglich erbaut als Suppenküche für Ortsarme durch Pfarrer Joseph Sprißler, stand neben der ersten Trafostation der Gemeinde aus dem Jahr 1911. Der Weiher war damals schon nicht mehr vorhanden.