Ranunkeln setzen durch ihre leuchtende Farbenpracht im Frühling Akzente auf den Gräbern. Foto: Pixabay

Vor der neuen  Bepflanzung gibt es auf dem Friedhof Einiges zu tun. 
Viele Blühpflanzen mit frischen Farben setzen Akzente. 

 
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Im Frühling beginnt auch auf dem Friedhof die  Saison für die neue Bepflanzung. Das Angebot in den Gärtnereien und Blumenfachgeschäften macht Lust, die Gräber der verstorbenen Lieben neu zu gestalten.    Vor der Neubepflanzung steht nach dem kalten Winter   die Grabpflege, die  im Frühling besonders wichtig ist, um das Grab auf die saisonale Bepflanzung vorzubereiten. 

Grabpflege im Frühling:  Die ersten Schritte
Zunächst muss  die Saisonbepflanzung von Herbst und Winter abgeräumt sowie Laub oder eventuell  übrig gebliebene Winterdekoration entfernt werden. 
Es gilt, den Boden richtig auf  die neue Grabbepflanzung   vorzubereiten. Am besten ist es, das Grab einmal umzugraben, damit die Erde aufgelockert wird. Der Boden kann mit einer stabilen Harke oder einer Schaufel bearbeitet werden. Wo  immergrüne  Bodendecker  wachsen, entfällt die Aufbereitung der Erde an den dicht bewurzelten Stellen.

Dünger nicht vergessen
Frische Erde für das Grab  und Dünger  sind bei der Grabpflege im Frühjahr ebenfalls wichtig. Der Dünger  enthält idealerweise einen Bodenaktivator sowie Naturdünger. Auch   Kompost eignet sich als natürliche Alternative.    Während der Grabpflege lohnt es sich direkt etwas neue Erde aufzufüllen. 
Normale Blumenerde oder Graberde? Das ist Geschmackssache. Beides kann für die Grabgestaltung verwendet werden.     Graberde ist  durch enthaltenen Torf optisch dunkler.    Zudem ist sie meist mit Kohle eingefärbt und etwas schwerer als herkömmliche Pflanzerde.  

Um bei der Bepflanzung optimale Ergebnisse zu erzielen, muss auf  die  richtige Beschaffenheit des Bodens geachtet werden.  Ist der Boden zu lehmig, kann  er durch etwas Splitt oder Sand wasserdurchlässiger gemacht werden. Ein sehr sandiger Untergrund wird wiederum mithilfe von etwas zusätzlicher Erde kompakter und lässt Wasser nicht zu schnell versickern.

Nach diesen vielleicht mühsamen Vorarbeiten, die sich aber auf jeden Fall lohnen, kann    mit der Frühlingsbepflanzung begonnen werden. Dabei bietet es sich an, im Vorfeld einen Plan zu erstellen, welche Pflanzen gewünscht sind und wie deren Anordnung erfolgen soll. Im Frühjahr werden viele Blühpflanzen und frische Blütenfarben für die Grabgestaltung verwendet.

 Einige Pflanzen werden besonders häufig gewählt, dazu zählen Lilien, Tulpen, aber auch Mohnblumen und Narzissen. Meist dominieren Pastelltöne die Grabbepflanzung. Für die Grabbepflanzung sind auch Vergissmeinnicht, Goldlack, Hornveilchen, Stiefmütterchen, Gänseblümchen (Bellis), Ranunkeln und Primeln in verschiedenen Sorten gut geeignet. All diese Arten sind dekorativ und erfreuen über viele Wochen mit verschiedenen Farben und Formen. Gärtnereien und Blumenfachgeschäfte beraten gerne und haben auch frühlingshafte Dekoelemente im Angebot, die dem Grab ohne viel Aufwand einen persönlichen Anstrich geben.

Standort beachten und  ans Gießen denken
 Bei der Wahl der Pflanzen sollte immer der Standort des Grabes beachtet werden, um die Grabpflege im Frühling zu erleichtern. Es gibt Gräber, die im Schatten liegen und andere, die der prallen Sonne ausgesetzt sind. Die Pflanzen sollten daher den jeweiligen Bedingungen entsprechend ausgesucht werden.    Auch das Gießen darf  im Rahmen der Grabpflege im Frühjahr nicht vergessen werden. Je wärmer es wird, desto häufiger muss gegossen werden. Angehörige müssen daher regelmäßige Besuche auf dem Friedhof einplanen, um die Pflanzen zu bewässern. Alternativ kann dies auch eine Friedhofsgärtnerei übernehmen. red