Auf dem Januar-Cover des Männermagazins GQ busseln Schausieler Ken Duken (links) und Kostja Ullmann für die Initiative "#Mundpropaganda Gentlemen gegen Homophobie". Foto: Felix Krüger/GQ Deutschland

Prominente Männer setzen einen Kuss gegen Schwulenfeindlichkeit: Für die Januar-Ausgabe des Männermagazins GQ knutschten unter anderem Kostja Ullmann und Ken Duken. Doch laut GQ-Chefredakteur wollte nicht jeder bei der Kampagne mitmachen.

Prominente Männer setzen einen Kuss gegen Schwulenfeindlichkeit: Für die Januar-Ausgabe des Männermagazins GQ knutschten unter anderem Kostja Ullmann und Ken Duken. Doch laut GQ-Chefredakteur wollte nicht jeder bei der Kampagne mitmachen.

Berlin  - Die Beachvolleyball-Olympiasieger Julius Brink und Jonas Reckermann haben sich in einer Kampagne gegen Homophobie küssend fotografieren lassen. Beide nahmen für das Männermagazin „GQ“ an einem Fotoshooting teil, das unter dem Motto „Mundpropaganda - Gentlemen gegen Homophobie“ stand. Vor der Kamera posierten auch andere heterosexuelle deutsche Stars wie die Musiker Herbert Grönemeyer, Thomas D, die Bands Revolverheld und Fettes Brot oder Schauspieler wie Ken Duken und August Diehl. Gemeinsam wollen sie ein Zeichen gegen Intoleranz, Ausgrenzung und Diskriminierung Homosexueller setzen.

„Es war das erste Mal, dass ich einen Mann geküsst habe. Und so nah waren wir uns noch nie“, sagte Reckermann im „Spiegel-Online“-Interview. Die Aktion liege beiden Sportlern „sehr am Herzen“. Im Beachvolleyball gebe „es viel nackte Haut, Beachvolleyball kokettiert mit Sexualität. Es gibt viele homosexuelle Paare, Homophobie ist kein Thema. Unsere Sportart zeigt, wie man mit dem Thema umgehen muss“, betonte Brink.

Reckermann, der mittlerweile seine Karriere beendet hat, kritisierte zudem die Vergabe von sportlichen Großereignissen an Länder wie Russland oder Katar, denen Menschenrechtsverletzungen vorgeworfen werden: „Man sollte erst Veränderungen einfordern, bevor man solche Länder mit Olympischen Spielen belohnt.“