Ursula und Winfried Witzemann engagieren sich im Sängerbund Tailfingen und feiern heute Goldene Hochzeit. Quelle: Unbekannt

Goldene Hochzeit: Heute vor 50 Jahren schlossen Winfried und Ursula Witzemann den Ehebund

Albstadt-Tailfingen. Kennengelernt haben sie sich einst bei einer Faschingsveranstaltung – nicht auf der heimischen Alb, die seinerzeit nicht unbedingt als Fasnetshochburg gelten konnte, sondern im Tiefland, in Schömberg. "Es hat gleich gefunkt." Die Hochzeit ließ dann nicht lange auf sich warten; sie ging am 20. August 1971 in Ebingen über die Bühne. Heute feiern Winfried und Ursula Witzemann Goldene Hochzeit.

Winfried Witzemann wurde am 12. August 1950 in Straßberg geboren. Er wuchs mit einer Schwester auf, besuchte die Schule und absolvierte anschließend eine Ausbildung beim Finanzamt – dort blieb er bis zur Pensionierung. Ursula Leszena erblickte am 27. August 1947 in Tailfingen das Licht der Welt, wuchs zusammen mit einer Schwester in Ebingen auf und ließ sich nach der Schule zur Kauffrau ausbilden. Die beiden haben zwei Kinder, den Sohn Manfred und die Tochter Eleonore; die Familienurlaube verbrachte das Quartett mit Vorliebe in Frankreich oder Italien. 1982 kauften sie ein Eigenheim in der Oberen Markenhalde, das sie mit großem Zeit- und Arbeitsaufwand komplett renovierten.

Mit dem Sängerbund weit herumgekommen

In späteren Jahren widmeten die Witzemanns ihre Freizeit vorrangig dem Gesang. 2003 machte sie eine Bekannte auf einer Hockete auf den Sängerbund Tailfingen aufmerksam; nach der ersten Schnupper-Singstunde gefiel es ihnen dort so gut, dass sie blieben. Bereits 2004 ließ sich Winfried Witzemann zum Kassierer, zwei Jahre später zum Vereinsvorsitzenden wählen; er hatte das Amt bis zur Vereinsauflösung Ende 2018 inne. In dieser Eigenschaft initiierte er mehrtägige Ausflüge mit Programm; seine Frau denkt gerne an Kroatien, die Toskana, Ungarn oder den Gardasee zurück – und an die Reise nach Amerika und Kanada, die sie mit den Zollerland-Chören unternahmen.

Noch heute ist Ruhe ist für Winfried Witzemann ein Fremdwort. "Ich muss immer irgendetwas tun." Nach seiner Pensionierung hat er sich dem Gartenbau zugewandt; in jüngeren Jahren frönte er dem Hobby Fotografie und bannte Hochzeitsgesellschaften und ABC-Schützen aufs Zelluloid.

Auch seiner Frau ist nie langweilig geworden; sie nähte und strickte gerne, malte Bilder und bastelte Teddybären. Enkel haben die beiden auch, vier an der Zahl – und sind mit ihrem Eheleben rundum zufrieden. "Wir würden uns jederzeit wieder heiraten."