Anna Pflanz (links) und Sarah Ruf suchen Mitstreiterinnen für das Cheerleading Team „Golden Antlers“ rund um die Balinger Bucks und deren Quarterback Nelson Stegmaier. Foto: Giuliano Benintende

Die „Golden Antlers“ suchen Verstärkung: Das neue Cheerleading-Team der Balingen Bucks will mit Power, Teamspirit und tänzerischer Leidenschaft für Stimmung am Spielfeldrand sorgen.

Die Balingen Bucks haben ihre erste Saison in der American Football Kreisliga hinter sich. In die zweite Spielzeit wollen die rund 50 Spieler im Frühjahr mit weiblicher Unterstützung starten: Anna Pflanz und Sarah Ruf möchten ein Cheerleading-Team zusammentrommeln, das die „Bucks“ bei ihren Heimspielen anfeuert und für Stimmung im Stadion sorgen soll. Mit typischen Choreografien, bei denen auch Pompoms zum Einsatz kommen – wird das Publikum in der Halbzeit unterhalten und das Team von der Sideline aus mit verschiedenen Combos animiert.

 

Angelehnt an das Football-Team – auf Deutsch bedeutet Buck soviel wie „Hirsch“ – wollen sich die Cheerleader die „Golden Antlers“ – Goldene Geweihe – nennen. Erst vor wenigen Wochen haben die beiden Frauen zueinander gefunden. Über ihren Partner Nelson Stegmaier – der Quarterback hat vor knapp zwei Jahren den Anstoß für die Gründung des Balinger Footballteams gegeben – ist Ruf zum Cheerleading gekommen. Zunächst tanzte sie für die Reutlingen Eagles – jetzt möchte sie den tänzerischen Sport auch in den Zollernalbkreis holen.

Die erste Football-Saison liegt hinter den Balingen Bucks. Foto: Markus Schick

Erfahrung im Cheerleading hat die 23-Jährige zwar, jedoch nicht genügend im Ausdenken und Ausarbeiten von Choreografien. Deswegen hat sie sich Anna Pflanz als sogenannte Headcoach ins Boot geholt. Pflanz tanzt schon seit ihrer Kindheit und hat zuletzt Erfahrung gesammelt in der „8Count Dance Crew“. Mit Cheerleading wagt sie sich auf neues Terrain, doch nachdem sie sich in die Tanzart reingefuchst hat und mehrere Videos gesehen hat, hat sie Blut geleckt.

Respekt, Leidenschaft und Power

Gemeinsam wollen sie nun ein Team aufbauen und suchen dafür Mitstreiterinnen - oder auch Mitstreiter. Erfahrungen im Tanz oder gar Cheerleading sei zwar von Vorteil, aber kein Muss. „Wir wollen Respekt, Leidenschaft und Power“, betont Pflanz. „Es soll eine gute Balance von Spaß und Ernsthaftigkeit werden.“ Konkurrenzkampf, wie sie es selbst in manchen Tanzgruppen erlebt hat, möchte sie bei den „Golden Antlers“ nicht forcieren.

Das, was die Cheerleader am Spielfeldrand rüberbringen sollen – Leidenschaft für das Team, für Football – , das erwarten die beiden Coaches auch von den Teilnehmern. „Einfach eine gute Gruppe werden, die den Teamspirit und Stimmung rüberbringt“, erklärt Pflanz.

Begeisterung für American Football

Wer mitmachen möchte, sollte älter als 18 Jahre sein. Den beiden Frauen ist bewusst, dass American Football ein Sport ist, bei dem es dauert, die Regeln zu überblicken. Doch auch eine gewisse Begeisterung für den American Football und die damit verbundene Kultur sollten die Teilnehmerinnen mitbringen oder mit der Zeit aufbauen.

Pflanz betont, dass sich die „Golden Antlers“ zunächst mit dem sogenannten Cheerdancing befassen werden. Denn genau genommen, beinhaltet das Cheerleading auch Hebefiguren und andere akrobatische Elemente, die sie aber fürs erste der Einfachheit halber außen vor lassen möchten und sich voll und ganz auf den tänzerischen Aspekt und die Synchronität der Combos konzentrieren möchten. „Das ist ein sehr weiblicher Tanzstil mit Fokus auf den Armen“, beschreibt Pflanz.

Info-Tag für Interessierte

In den vergangenen Wochen haben die beiden Frauen schon viel für die „Golden Antlers“ vorbereitet. Trainiert wird montags von 20.30 bis 22 Uhr in der Sporthalle der Langwiesenschule in Engstlatt, für einen zweiten Trainingstermin sind sie noch auf der Suche nach Ort und Zeit. Auch einheitliche Uniformen – passend zu den „Bucks“ in den Farben Navy, Weiß und Gold – sind in Planung.

Ein erstes unverbindliches Reinschnuppern und Kennenlernen findet am Montag, 20. Oktober, ab 20.30 Uhr in der Langwiesenschule statt. Interessierte dürfen ohne Anmeldung vorbeikommen.