Die Gockel-Gilde Zollhaus überreichte jetzt für das geplante Kinder- und Jugendhospiz „Sternschnuppe“ einen Betrag über 3999 Euro. Das Bild zeigt Schriftführerin Stefanie Kordis (von links), Ehren-Obergockel Martin Hummel, Maria Noce vom Kinderhospiz und die Vorsitzende Melanie de Surmont. Foto: Jochen Schwillo

Vertreter der Gockel-Gilde überreichten Maria Noce, Initiatorin des geplanten Kinder- und Jugendhospiz „Sternschnuppe“, die Spenden der närrischen Zollaktion.

Das geplante Kinder- und Jugendhospiz „Sternschnuppe“ ist eine wichtige Sache, die unterstützt werden muss, findet man bei der Gockel-Gilde Zollhaus und spendete den Erlös der närrischen Zollaktion. 3999 Euro konnten an das Projekt übergeben werden.

 

Das war bislang die größte Spendensumme, die bei einer Zollaktion zusammenkam. In diesem Jahr war es wieder einmal so weit: Am Freitag vor der Fasnet wurde an der Kreuzung Römerweg zum Grenzweg eine Zollstation eingerichtet, mit Original-Schlagbaum und Wachhäusle, und uniformierte Zöllner aus Baden und aus Württemberg begrüßten die Autofahrer mit dem Spruch „Laut Verordnung des Königs von Württemberg und des Großherzogs von Baden müssen wir heute, am 21. Februar anno 2025 für die Durchfahrt einen Wegzoll erheben.“

Auch Maria Noce fuhr über die Grenze

Viele Passanten und Grenzgänger machten mit, stellte Gockel-Gilde-Chefin Melanie de Surmont fest und berichtete, dass diese Aktion im Jahr 2011 wieder aufgenommen wurde. Die Zollhaus-Gockel freuten sich über jede Spende, egal in welcher Höhe, schließlich ist es in diesem Jahr um Unterstützung für die „Sternschnuppe“ gegangen. Auch Maria Noce, die Initiatorin für das Kinder- und Jugendhospiz, fuhr über die Grenze und gab einen Obolus, verriet sie jetzt bei der Spendenübergabe.

Melanie de Surmont, die mit Ehren-Obergockel Martin Hummel und Schriftführerin Stefanie Kordis in den Schwenninger Virchowweg kamen, erfuhren, dass man mit der „Sternschnuppe“ einen Ort schaffen wolle, an dem Familien mit einem lebensverkürzt erkrankten Kind oder Jugendlichen zur Ruhe kommen können und Lieblingsmomente genießen, berichtete Maria Noce.

Finanzbedarf für „Sternschnuppe“ ist enorm hoch

Doch sie, wie auch der Hospiz-Förderverein können das Projekt alleine nicht stemmen. Denn der gesamte Finanzbedarf für die „Sternschnuppe“ ist enorm hoch, so Maria Noce. Fünf Prozent der Kosten für ein Kind mit einer schwersten Erkrankung werden von den Kostenträgern nicht übernommen. Und die gesamten anfallenden Kosten für die aufgenommenen Familien trägt ebenso das Kinder- und Jugendhospiz.

So sei man weiterhin dringend auf regelmäßige Spenden angewiesen, bis man als Grundstock für die Eröffnung die Gelder für die ersten beiden Jahre zusammen hat, erläuterte Maria Noce. Grund genug für die Gockel-Gilde Zollhaus, sich für die „Sternschnuppe“ zu engagieren.