Die Friesenheimer Einkaufsnacht hat sich am Freitag wieder als Besuchermagnet entpuppt: Zahlreiche Besucher nutzten die Gelegenheit bis in die Nacht zu bummeln. Knapp 50 teilnehmende Betriebe und Institutionen sorgten für ein buntes Angebot.
Vom bedeckten Himmel ließen sich die Besucher nicht abhalten: Dicht gedrängt ging es zu bei der langen Einkaufsnacht in Friesenheim. „Weit kommt man nicht“, stellte Helmut Britsch aus Heiligenzell gegenüber unserer Redaktion fest. Denn bei der Frie-Night geht es auch ums Treffen und Schwätzen. Hin und wieder wird mit einem Getränk angestoßen. Schlendernd geht es von Stand zu Stand oder in die Geschäfte: Es wird geschaut, gekauft – und geschlemmt.
„Heute ist was los“, stellte auch Michael Kopf aus Heiligenzell fest. Bürgermeisterstellvertreterin Charlotte Schubnell schaute am Abend verheißungsvoll gen Himmel und kommentiert glücklich die Wetterlage: „Der liebe Gott hat noch mal ein Einsehen mit uns gehabt und uns gutes Wetter beschert.“
Veranstaltet wurde die Einkaufsnacht von der Werbegemeinschaft, der Verwaltung und den Vereinen auf dem Rathausplatz und in dessen Umfeld in Friesenheim. Zahlreiche Buden und Stände waren im Ortskern aufgebaut. Einkaufen konnte man bis 23 Uhr. Für Unterhaltung sorgten Musikgruppen, Djs oder Tanz-Shows. Mit dabei war etwa die Band Doit, die Harmonikafreunde Schutterklänge sowie die Gruppe DD & Frank Classic-Rock. Vereine präsentierten Sporteinlagen und andere artistische Vorführungen.
Bewirtung, Programm und Geschäfte ergänzen sich
Dankbar zeigte sich Petra Bohnert von Mode-Kohler im Gespräch mit unserer Redaktion für die Treue des Teams aus dem Evangelischen Kindergarten. Das übernimmt seit vielen Jahren vor dem Geschäft die Bewirtung. Das bringt Stimmung und zieht auch Menschen ins Modegeschäft. „Ich stelle eine tolle Ortsverbundenheit fest“, bemerkte Bohnert.
Was die Kulinarik anging, hatten die Gäste der Frie-Night wieder einmal die Qual der Wahl: Einige begannen beim Biomarkt Naturalia und Neuen Ortszentrum und stärken sich gleich mit Ochs am Spieß oder begannen von hinten mit dem Dessert und Naschereien.
Die Augen großer und kleiner Kinder brachten die Flitzer des Mini-Autorennens beim beim RC Multistore zum leuchten. Teilweise waren diese so schnell unterwegs, dass man kaum mitkam. Fündig wurden die Besucher auch bei Baumert-Neher oder der Hobbyecke in der Luisenstraße. In den Haupt- und Nebenstraßen waren regelrechte Inseln der Geselligkeit geschaffen worden. Zur späteren Stunde leuchtet der Dorfbach in Regenbogenfarben. „Wie schön, dass es die Frie-Night gibt“, resümierte Festbesucherin Monika Rudolf.