Die Bahnstrecke zwischen Freudenstadt und Forbach bleibt länger gesperrt als geplant. (Archivbild) Foto: AVG

Die Sanierungsarbeiten der AVG an einem Teilstück der Murgtalbahn dauern länger als geplant. Die Verzögerung trifft dabei nicht nur Zugreisende, die zwischen Freudenstadt und Karlsruhe unterwegs sind. Denn auch die Verbindung nach Stuttgart ist betroffen.

Eigentlich sollten am 13. Oktober die Züge zwischen Freudenstadt und Karlsruhe wieder rollen. Bis dahin wollte die Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG) ihre Sanierungsarbeiten auf einem Teilstück der Murgtalbahn abgeschlossen haben. Seit dem 18. September sind die Gleise zwischen Forbach und Freudenstadt gesperrt.

Doch offenbar müssen sich Zugpassagiere nun deutlich länger gedulden. Denn auf Anfrage unserer Redaktion gab die AVG am Mittwochabend bekannt, dass die Arbeiten zwei Wochen länger dauern werden, als ursprünglich geplant. Erst am 27. Oktober um 4 Uhr soll die Strecke wieder freigegeben werden.

Verbindungen Richtung Stuttgart ebenfalls betroffen

Grund für die Verzögerung sind laut AVG „logistisch herausfordernden Instandsetzungsarbeiten an einer rund 100 Jahre alten Stützmauer im Bereich Kirschbaumwasen“. Hier gebe es „Schwierigkeiten bei der Verfügbarkeit von Auftragnehmern“. Außerdem gingen die Betonsägearbeiten an der alten Stützmauer langsamer voran als erwartet. „Das Material ist flächig fester als bei punktuellen Probebohrungen ermittelt“, so eine Sprecherin der AVG.

Diese Verzögerung hat nun auch Auswirkungen für Zugpassagiere, die von Freudenstadt über Eutingen Richtung Stuttgart fahren wollen. Denn seit Beginn der Sperrung werden zwischen Freudenstadt und Eutingen Züge der Schienenverkehrsgesellschaft (SVG) eingesetzt. Diese springen für die Züge der AVG ein, die wegen der Sperrung der Murgtalbahn auch diesen Bereich nicht mehr bedienen können.

Eben diese Ersatzzüge werden aber nicht um zwei Wochen verlängert. Ab dem 13. Oktober ist somit der ungefähr stündliche Takt in Richtung Stuttgart dahin. Reisenden haben dann nur noch die Option, die bisher schon verkehrenden Schienenersatzbusse Richtung Eutingen zu nehmen, oder auf den Regionalexpress der Deutschen Bahn zu warten, der in der Regel alle zwei Stunden fährt. Auch die Schienenersatzbusse zwischen Freudenstadt und Forbach sollen weiterhin fahren.