Bundestagswahl: Vorbereitungen laufen auch in Rosenfeld / Beteiligung der Bürger ist relativ hoch

Die Bundestagswahl im September rückt näher. Die Kandidaten der Parteien bringen sich in Stellung. Gleichzeitig laufen die Vorbereitungen bei den Kreisen und Kommunen an – auch in Rosenfeld.

Rosenfeld (lh). Trotz Corona ist die Rosenfelder Stadtverwaltung bestrebt, den Wahlsonntag mit der Auszählung der Stimmen routiniert über die Bühne zu bringen. Gegenüber der Landtagwahl im Frühjahr werde die Liste der Wahllokale nicht verändert, sagt Bürgermeister Thomas Miller. Für die Kernstadt bleibe es beim Bürgerbüro im Alten Rathaus und dem Eilers-Kindergarten, in den Stadtteilen dienen die Ortschaftsverwaltungen als Wahllokale.

Auf Kreisebene übernehmen die Kreiswahlleiter die Organisation, ferner gibt es Landeswahlleiter und einen Bundeswahlleiter. Die Kosten der Bundestagswahl trägt der Bund. Laut Miller bekommen die Städte und Gemeinden wohl einen Großteil der Kosten erstattet.

Eine Stimme wird für den Kandidaten oder die Kandidatin abgegeben, die Zweitstimme für eine Partei oder Liste. Die Beteiligung an Bundestagswahlen ist traditionell hoch. Das war zuletzt in Rosenfeld mit 76,1 Prozent der Wahlberechtigten für 2017 nicht anders. Damals gaben 3657 der 4805 Wahlberechtigten ihre Stimmzettel ab.

Die Erststimmen bei der vergangenen Wahl verteilten sich folgendermaßen: CDU 42,2 Prozent, SPD 13,5, Grüne 12,4, FDP 9,6, AfD 18,1 und Linke 3,6. Bei den Zweitstimmen war die CDU schwächer, dafür errangen die SPD und besonders die FDP sowie die Linken mehr Stimmen. Was in Rosenfeld auffällt, ist das gegenüber dem Wahlkreis höhere Resultat der AfD.

Zwar werden die Stimmzettel noch per Hand gezählt und ausgewertet, das Ergebnis ist aber rasch im Internet zu finden. Welche Parteien und Listen im Wahlkreis 295 Zollernalb-Sigmaringen antreten, das entscheidet der Kreiswahlausschuss am Freitag im Sigmaringer Landratsamt.