Kultur: Künstlerinnen genießen ihre gemeinsame Arbeit im "Bildhauerparadies" an der Böffinger Talstraße
Neun Künstlerinnen aus Freiburg, Überlingen und Dornstetten haben sich vier Tage lang in Böffingen getroffen, um gemeinsam künstlerisch zu arbeiten – und fühlten sich wie im Paradies.
Glatten-Böffingen. Im sattgrünen Garten der Bildhauerin Angelika Pazidis war es trotz Hitze möglich, in angenehmer Atmosphäre unter schattigen Bäumen an Holz, Stein und Tonerde zu arbeiten.
Pazidis wohnt seit 1992 in Böffingen und bietet dort in ihrem Atelier auch Workshops und Kurse für Erwachsene und Kinder an. Sie ist Bildhauerin und Dozentin an der Musik- und Kunstschule Freudenstadt.
Bereits zum elften Mal hatte Pazidis zu ihren Sommer-Bildhauertagen eingeladen, unter anderem Kunstherapeutinnen, Kunstpädagoginnen und Kunstschaffende. Dieses Jahr beschäftigte sich die Gruppe mit dem Thema "Frau sein – Wachsen und Reifen" und gab dem in Skulpturen und Texten Ausdruck.
In Schaffenspausen wurde auch gekocht – mit Gemüse und Salaten aus der hofeigenen Biolandgärtnerei, die Pazidis gemeinsam mit ihrem Mann Uwe Steinle in Böffingen betreibt.
Das Anwesen strahlt kreative Energie aus
"Das Anwesen in der Talstraße ist beeindruckend", meint Eva Weidt aus Dornstetten, die ebenfalls Künstlerin und Dozentin an der Musik- und Kunstschule Freudenstadt ist und an den Sommer-Bildhauertagen in Böffingen teilnahm. Über viele Jahre gewachsen und gestaltet, strahle es Kraft und kreative Energie aus. Die Frauen zeigten sich begeistert und inspiriert: "Wie im Bildhauerparadies!"
"Wer einmal dort war, kann dies bestätigen – der schöne Garten und das Atelier laden ein zum Verweilen und dazu, den Alltag zu vergessen", so Weidt weiter. Überall gebe es Schönes zu entdecken: Steine, Pflanzen und Skulpturen. Die Teilnehmerinnen freuten sich auch schon darauf, im kommenden Jahr wiederzukommen.
Einige der entstandenen Kunstwerke sind ab 10. Oktober in einer Ausstellung in Freiburg-Ebnet zu sehen.
