Infosystem: Glattener Gremium wird mit Tablets ausgestattet

Glatten. Mit zehn Ja- und vier Nein-Stimmen hat der Glattener Gemeinderat mehrheitlich die Beschaffung und Einrichtung eines Ratsinformationssystems beschlossen.

Angeschafft werden 15 iPads inklusive notwendiger "Regisafe"-Module im Gesamtwert von rund 18 000 Euro. Die monatlichen Folgekosten für das Ratsinformationssystem, die Softwarepflege und den Systembetrieb liegen bei 156 Euro. Die erforderlichen finanziellen Mittel werden im Haushaltsplan 2020 bereitgestellt.

Mehrheitlich hatten sich die Gemeinderäte auch in der vorangegangenen Diskussion für die Beschaffung der Tablets ausgesprochen. "Papierform ist nicht mehr zeitgemäß", argumentierte etwa Gemeinderat Norbert Weinmann, "ich bin voll dafür." "Ich finde das gut", sagte auch Hans-Martin Trik. "Wir sind keine Vorreiter mehr", stellte Christoph Eisenbeis mit Blick auf andere Kreisgemeinden fest, und auch Friedrich Weigold war für die Anschaffung: "Ich würde es begrüßen, das sollte man machen."

"Ich will meine Sitzungsunterlagen in Papier haben. Ich bin ein Papier-Mensch", sagte Anneliese Bach. "Und wenn das nicht respektiert wird, dann habe ich ein großes Problem." Auch Bernd Eisenbeis sprach sich für die bisherige Handhabung aus.

Bürgermeister Tore-Derek Pfeifer wies darauf hin, dass der Gesetzgeber die E-Akte wolle: "Kommen tut’s, ob wir wollen oder nicht." Er fügte hinzu, dass auch aus Kosten- und Personalgründen auf keinen Fall zweigleisig gefahren werden könne. Er selbst müsse Unterlagen auch in Papierform vor sich haben, gestand Pfeifer – er werde sie deshalb ausdrucken.