Guido Wolf (links) und Jürgen Klopp bei der Auszeichnung "Gesicht Europas". Foto: Ministerium Foto: Schwarzwälder Bote

Würdigung: Guido Wolf überbringt Auszeichnung bei Brexit-Reise in Liverpool

Europaminister Guido Wolf hat den aus Glatten stammenden Trainer des FC Liverpool, Jürgen Klopp, in Liverpool als Gesicht Europas gewürdigt.

Liverpool/Glatten. Jürgen Klopp wurde in Stuttgart geboren und ist in Glatten aufgewachsen. Beim SV Glatten sammelte er erste fußballerische Erfahrungen und wechselte anschließend zum TuS Ergenzingen. Als weitere fußballerische Station zog es ihn dann nach Pforzheim und Mainz. Als Trainer von Borussia Dortmund wurde er zweimal Deutscher Fußballmeister. Seit 2015 trainiert er den FC Liverpool.

Die Würdigung "Gesicht Europas" hat Baden-Württembergs Europaminister Guido Wolf geschaffen, um Persönlichkeiten aus Baden-Württemberg, die sich um die europäische Idee verdient gemacht haben, auszuzeichnen.

Stets bodenständig und nahbar geblieben

Wolf überreichte Klopp am Rande seiner zweitägigen Reise anlässlich der Brexit-Verhandlungen mit der Würdigung zugleich eine Holzmaske des Künstlers Willi Bucher aus Fridingen an der Donau. Guido Wolf sagte: "Jürgen Klopp ist nicht nur ein leidenschaftlicher Trainer, sondern auch ein leidenschaftlicher Europäer. Er ist sympathisch und trotz seines großen sportlichen Erfolgs stets bodenständig und nahbar geblieben. Von der englischen Presse wurde er deswegen zuletzt mehrmals als der beliebteste Deutsche auf der Insel bezeichnet. Jürgen Klopp ist ein ausgezeichneter Botschafter Baden-Württembergs und der europäischen Idee". Klopp beziehe gesellschaftlich und politisch stets klar Stellung, betonte Wolf. Ganz besonders teile er auch seine Einschätzung, dass die EU zwar nicht perfekt, aber doch die beste Idee sei, "die wir in Europa hatten."

In der aktuellen Diskussion um den Brexit habe Jürgen Klopp stets klar und deutlich für Europa Stellung bezogen. Ein Europa ohne Grenzen sei für ihn selbstverständlich. In Klopps Mannschaft spielen Menschen aus mehr als einem Dutzend Nationen. "Er setzt sich seit langem gegen Rassismus im Fußball ein – ganz aktuell angesichts rassistischer Schmähungen unbelehrbarer Fans", so der Europaminister.