Neubaugebiet: Bewohner im "Schöferle" haben Probleme bei Starkregen

Glatten (ade). Bei Starkregen im vergangenen Jahr hatten mehrere Anwohner im Neubaugebiet Schöferle in Glatten Probleme mit Wasser bekommen. Für die Gemeinde sei es jetzt schwierig, in dieser Sache tätig zu werden, sagte Bürgermeister Tore-Derek Pfeifer in der jüngsten Gemeinderatssitzung – das Baugebiet sei bereits abgerechnet. Da das Gebiet aber noch sehr jung ist und die Gemeinde die Bauplätze verkauft hatte, stelle sich jetzt die Frage, ob auf kommunaler Ebene etwas getan werde.

Auf dem Flurstück 785 befinde sich eine Quelle, erläuterte Ingenieur Rainer Autenrieth vom Gemeindeverwaltungsverband Dornstetten. Bei der Erschließung des Neubaugebiets sei diese gefasst und über den vorhandenen Graben an den Vorfluter Bürgenbach abgeleitet worden. Vier Flurstücke seien bei Starkregen mit Oberflächen-, aber auch Schichtwasser geflutet worden. Zusammen mit einem Geologen war Autenrieth dem Thema nachgegangen. Dabei konnte die Ursache jedoch nicht eindeutig festgestellt werden. Man gehe davon aus, dass sich durch Erdverschiebungen die Quellverläufe verschoben haben.

Autenrieth schlug vor, in dem Bereich eine Tiefendrainage zu bauen. Die Kosten lägen bei rund 50 000 Euro. Er hoffe, so den Betroffenen etwas Gutes zu tun, ganz sicher sei er aber nicht. Während der Diskussion wurde festgestellt, dass betroffene Anwohner teilweise keine Drainage verlegt hatten, obwohl in der Nähe ein Rohr für Drainageanschlüsse vorhanden ist.

Der Gemeinderat beauftragte die Verwaltung und Autenrieth zu prüfen, inwieweit das Problem günstig gelöst werden kann. Auch ist zu klären, ob Eigenverschulden durch nicht verlegte Drainagen vorliegt. In diesem Fall sollte eine private Lösung angestrebt werden. Dies sei mit den Anwohner einzeln zu klären.