Geschenke außerhalb der Weihnachtszeit: Die Kinder zeigten sich begeistert beim Auspacken. Foto: Woodward L’Orange Foto: Schwarzwälder Bote

Spende: Glattener Unternehmen Woodward L’Orange fördert Stiftung Eigen-Sinn

Glatten. Seit 2012 bestellt Hans-Martin Haist, Leiter der Stiftung Eigen-Sinn in Freudenstadt, alle zwei Jahre im Dezember neue Spiel- oder Werkzeuge für die Kinder in der Badstraße 47 – kostenlos und frei Haus. Ermöglicht wird diese freie Auswahl aus einem Katalog durch das hohe Versandvolumen der Firma Woodward L’Orange aus Glatten, die ihre Bonuspunkte aus Programmen der Versanddienstleister der Freudenstädter Stiftung überlässt, wie das Unternehmen mitteilt.

5000 Euro zusätzlich

Bei der Übergabe der bestellten Prämien betonte Haist, wie wichtig die Zusammenarbeit mit Woodward L’Orange vor dem Hintergrund der aktuellen Herausforderungen ist: "Unser Betreuungsbedarf bei Kindern wird trotz des anhaltend positiven Aufschwungs in Deutschland immer größer. Wir begrüßen täglich Kinder aus allen Lebensverhältnissen. Die psychologische Unterstützung in einer komplexen Welt ohne Orientierungsmöglichkeit ist elementar. Das Trauma darf nicht das letzte Wort haben." Für ihn sei es jedes Mal eine Freude, für die Kinder und Jugendlichen aus dem Katalog Werkzeuge oder Spielsachen für eigene Projekte bestellen zu können.

In diesem Jahr lag ihm auch professioneller Bürobedarf sehr am Herzen. "Professionalität wird von meinen Mitarbeitern im Umgang mit den Kindern genau wie in der täglichen Büroarbeit erwartet. In diesem Jahr wollte ich gerne unsere Büroausstattung etwas verbessern, da wir diese sonst immer hinten anstellen. Es ist daher auch ein kleiner Anteil an Schreibtischlampen und Notizbüchern dabei", führte Haist beim Besuch aus.

Im Gespräch mit Michael Münch, Meister der Versand- und Logistikabteilung bei Woodward L‘Orange, die die Zusammenarbeit initiiert hatte, vertiefte Haist den erhöhten Bedarf an Betreuung und Unterstützung an einem Beispiel. Seit Ende 2018 biete die Stiftung Kindern, die ein Elternteil verloren haben oder bei denen sich ein Elternteil in einer intensiven Pflegephase befindet, einen Ort für Hilfe und Austausch an. "Dieses besondere Thema hat sehr viel Interesse geweckt bei den betroffenen Familien. Wir haben auf Anhieb mehr als ein Dutzend Anmeldungen von Kindern zwischen sechs und 16 Jahren verzeichnet, das war schon überraschend", erläuterte Haist. Hier zeige sich, wie wichtig es ist, immer wieder über neue oder unbearbeitete Themen nachzudenken und diese zu platzieren.

Zusätzlich zu den Werkzeugen verzichtet der Einspritzsystemhersteller auf kleine Aufmerksamkeiten für Kunden und Partner an Weihnachten zugunsten einer Geldspende an die Stiftung. 2019 wurden wie jedes Jahr 5000 Euro gespendet, die Haist sinnvoll zu investieren weiß: "Unsere Kernaufgabe ist die intensive pädagogische Arbeit mit den verschiedenen Kindergruppen. Um diese Aufgabe möglichst vielfältig und abwechslungsreich gestalten zu können, hilft uns die Spende jedes Jahr."