Der Entwurfsbeschluss für den Bebauungsplan "Ortszentrum Glatten" ist gefasst. Auf dem Platz gegenüber dem Rathaus soll ein Seniorenzentrum entstehen. Foto: Ade Foto: Schwarzwälder Bote

Seniorenzentrum: Bebauungsplan ermöglicht zwei viergeschossige Gebäude im Zentrum von Glatten

Zum Bebauungsplan "Ortszentrum Glatten" hat der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung den Entwurfsbeschluss und den Beschluss über die Beteiligung gefasst.

Glatten. Schon im November vergangenen Jahres war die Aufstellung des Bebauungsplans "Ortszentrum Glatten" zum Bau eines Seniorenzentrums für den Platz gegenüber dem Rathaus beschlossen worden.

Einleitend informierte Bürgermeister Tore-Derek Pfeifer nun in der jüngsten Gemeinderatssitzung zum neuen Plan. Unter anderem habe die Gemeinde mittlerweile mit dem Träger des künftigen Seniorenzentrums und dem Planer Detailabstimmungen vorgenommen. Vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie sei die Zahl der Seniorenheimplätze von ursprünglich angedachten 45 auf 60 aufgestockt worden. Zudem habe man im überarbeiteten Plan, von der Größe her betrachtet, den maximal möglichen Rahmen festgelegt. Wie es dann wirklich komme, werde man in den kommenden Monaten sehen.

Laura Digiser vom Planungsbüro Gfrörer stellte den überarbeiteten Bebauungsplan vor. Geplant ist eine Kombination aus einem Seniorenheim und einer betreuten Wohnanlage. Der Bebauungsplan ermöglicht auf dem Platz gegenüber dem Rathaus ein vierstöckiges Seniorenheim. Zudem ist im Bebauungsplan ein Gebäude mit ebenfalls vier Vollgeschossen für betreutes Wohnen mit Cafeteria und einem Multifunktionsraum vorgesehen. Beide Gebäude sind durch eine Tiefgarage, die auch Plätze für die Mitarbeiter der angrenzenden Schule bietet, unterbaut.

Anneliese Bach fordert mehr Parkplätze

Das heiße, dass gegenüber dem ursprünglichen Plan alles um ein Stockwerk erhöht werde, die Zahl der Parkplätze aber gleich bleibe, stellte Gemeinderätin Anneliese Bach fest – und fand die Zahl der Parkplätze in diesem Fall zu gering. Er denke, man sei hier in der "Komfortzone", sagte Bürgermeister Pfeifer mit Blick auf die vorgesehene Tiefgarage.

Gemeinderat Gerhard Keck bezeichnete es als positiv, dass man das Maximum dessen ausschöpfe, was das Baurecht hergibt – kleiner bauen könne man später immer.

Der Gemeinderat fasste den Entwurfsbeschluss schließlich bei zwei Gegenstimmen und einer Enthaltung.