Auf den ersten Blick scheint hier die Welt noch in Ordnung: Schäfer Karl Holzapfel und seine Herde, hier bei Glatten, geben ein friedliches Bild ab. Foto: Günther Foto: Schwarzwälder Bote

Corona-Krise: Kaum Nachfrage nach Osterlämmern / Karl Holzapfel bleibt zuversichtlich: "Es kommen auch wieder andere Zeiten"

Inmitten der Corona-Krise und der damit verbundenen Einschränkungen bieten die Schafherden auf den frischen Weiden der Umgebung derzeit ein tröstliches Bild.

Glatten/Kreis Freudenstadt. Trotz allem scheint die Welt da draußen noch in Ordnung zu sein. Da hüpfen die neu geborenen Lämmer über die Wiesen, da achten Schäfer und Hütehund darauf, dass keines der Schafe zu nahe an die Straße kommt, und dazu strahlt die Sonne.

Die derzeitigen Beschränkungen haben allerdings auch große Auswirkungen auf die Schäfereien in der Region, wie Schäfer Karl Holzapfel berichtet. Bedingt durch die Schließung von Hotels und Restaurants sei der Absatz an Osterlämmern total zusammengebrochen. Lammbraten werde an Ostern plötzlich kaum mehr nachgefragt, und die vielen rund vier Monate alten schlachtreifen Lämmer können nicht abgesetzt werden.

Trotz aller erlittenen Einbußen geht Holzapfel optimistisch und mit Lebensweisheit durch diese Tage: "Es kommen auch wieder andere Zeiten", ist der Schäfer überzeugt, "und Ostern fällt deshalb nicht aus."