Symbolische Freischaltung des Breitbandnetzes für den südlichen Bad Wildbader Stadtbereich. Auf dem Bild von links Stadtbaumeister Volkhard Leetz, Moritz Waidelich (Stadtbauamt Bad Wildbad), Stadtrat Martin Keppler, Sandra Glaser, Alexander Siebnich, Ingo Appuhn, Patrick Senzel, Tobias Kries, Bürgermeister Marco Gauger und Dominik Roth. Foto: Heinz Ziegelbauer

Zweimal über die Enz und wieder zurück: Für den Breitbandausbau in der Bad Wildbader Kernstadt wurde eine zehn Kilometer lange Trasse geschlagen. Außerdem wurden 60 Kilometer Glasfaserkabel verlegt. Und dafür gab’s auch noch viel Geld vom Bund.

Der Breitbandausbau im Bereich der Stadt Bad Wildbad kommt zügig voran. Nachdem vor erst fünf Wochen der Bereich Hünerberg und Meistern freigeschaltet worden war, erfolgte dieser Schritt am Freitagvormittag in dem vor Kurzem errichteten Knotenpunkt nahe der Einmündung der Tannenbergstraße/Olgastraße für den südlichen Bereich der Kernstadt.

So freute sich Bürgermeister Marco Gauger in seiner Ansprache darüber, dass der Breitbandausbau sowohl in der Peripherie wie in Hünerberg und Meistern als auch im Bad Wildbader Stadtgebiet zügig ablaufe. Speziell in der Kernstadt sei diese Maßnahme „eine andere Hausnummer“ mit wesentlich größeren Schwierigkeiten als in den Höhenstadtteilen, bei der bei der Planung und Abwicklung des Projektes ein hohes Maß an Flexibilität aller Beteiligten notwendig gewesen sei. Trotzdem seien die Arbeiten einschließlich der notwendigen Enzquerung flott abgelaufen.

Dafür gab es vom Bürgermeister einen großen Dank an alle Beteiligten. Seien jetzt doch gute Voraussetzungen für eine bestmögliche Versorgung der Bevölkerung im südlichen Stadtbereich mit schnellem Internet geschaffen. „Man weiß noch nicht, was alles auf uns zukommt, in der Arbeitswelt und in der Tele-Arbeit“, beschrieb er die Notwendigkeit einer effizienten Versorgung mit dem Breitbandnetz.

Sandra Glaser, Mitarbeiterin im Eigenbetrieb Breitband des Landkreises Calw, sah es vor dem Hintergrund der Landkreisordnung mit als eine Aufgabe des Landkreises, die ihm angehörenden Kommunen bei diesen großen Projekten zu unterstützen und freute sich darüber, dass die Förderung vom Land beziehungsweise Bund höher ausgefallen ist als ursprünglich angenommen wurde. Die besondere Schwierigkeit in Bad Wildbad habe in seiner Topographie gelegen.

Ein Drittel der rund 250 angelegten Hausanschlüsse gehe jetzt in Betrieb, informierte Tobias Kries, Projektleiter Breitband Netze BW. Bei der Leitungsverlegung sei zweimal die Enz zu queren gewesen. Insgesamt habe man eine Trasse von zehn Kilometern geschaffen und 60 Kilometer Glasfaser verlegt. Ingo Appuhn (nswnetz/Sparkassen-IT Calw) bezeichnete den Breitbandausbau in Bad Wildbad als eine „spannende Geschichte“ mit kleineren Projekten in den Höhenstadtteilen und mit einem großen in der Kernstadt.

Hohe Förderung

Alexander Siebnich (nswnetz/brain4kom AG) verwies auf die Notwendigkeit, sich für die neue Breitbandnutzung bei seinem Unternehmen zum Abschluss eines entsprechenden Vertrags mit nachfolgender Freischaltung in Verbindung zu setzen. Moritz Waidelich (Stadtbauamt Bad Wildbad) freute sich über die zügige Abwicklung des Projekts und dessen hohe finanzielle Förderung.

Klargestellt wurde bei der symbolischen Freischaltung die bereits laufende Versorgung des südlichen Wohnbereichs der Stadt auf der Bergseite. Die Voraussetzungen für die Freischaltung des gegenüberliegenden Bereichs, also jenseits der Großenz auf der Sommerbergseite, werden im Laufe des Sommers geschaffen.

Abschließend hatten die Teilnehmer der symbolischen Freischaltung, unter ihnen auch Stadtbaumeister Volkhard Leetz und Stadtrat Martin Keppler sowie Dominik Roth, die Möglichkeit, einen Blick ins Innere des Knotenpunkts mit der für den Betrieb des Glasfasernetzes notwendigen Top-IT-Technologie zu werfen.

Breitbandausbau

Aichelberg
Einer Information der Stadtverwaltung Bad Wildbad zufolge beginnt der Breitbandausbau in Aichelberg am kommenden Montag und dauert voraussichtlich bis Mitte August. Verbunden mit einer abschnittsweisen Vollsperrung des Kirchwegs, des Pirschwegs, des Eugen-Fischer-Weges und des Probsthaldeweges. Ein Durchgang für Fußgänger ist möglich.