Ein heftiges Unwetter ist diese Woche über den Zollernalbkreis hinweg gefegt. Eine Messstation im Kreis hat bundesweit die größte Niederschlagssumme gemessen.
Am Dienstagabend ist ein ordentliches Unwetter über den Zollernalbkreis hinweggezogen und hat die Region mit heftigen Regengüssen überzogen – wir haben in unserem Liveblog darüber berichtet.
Nach den Schadensbildern wurde der Raum um Haigerloch und um Hechingen am heftigsten davon betroffen. Auch die Messwerte belegen dies. Die DWD-Niederschlagsstation Haigerloch-Weildorf meldete an die Zentrale des Deutschen Wetterdienstes in Offenbach 53,8 Liter pro Quadratmeter nach Durchzug des Gewitters und wurde mit diesem Wert zum bundesweiten Spitzenreiter.
Auch über Hechingen tobte sich das Gewitter aus
Auch über Hechingen tobte sich das Gewitter aus. Doch die DWD-Station im Norden von Hechingen hat keine Windmessanlage, und die Technik des Niederschlagsmessers streikte wohl bei dem Starkregen und zeigte „keinen Niederschlag“ an. Auch in Rangendingen musste die Feuerwehr zahlreiche Einsätze abarbeiten.
Die DWD-Niederschlagsstationen Burladingen-Hausen meldete 18,8 Millimeter Regen, die Station Rosenfeld-Bickelsberg übermittelte 24,6 Millimeter Niederschlag. In der Mitte des Landkreises wurden an der DTN-Meteogroup-Station Balingen-Heselwangen 18,8 Millimeter Niederschlag und um 22 Uhr 10 Windstärke 9 registriert.
In Balingen musste die Feuerwehr 18 Mal ausrücken
18 Mal wurde die Feuerwehr Balingen in der Nacht alarmiert, berichtet Kommandant Florian Rebholz. 65 Mann rückten in der Kernstadt, in Endingen und Streichen aus. Glück im Unglück: Keller sind ersten Erkenntnissen zufolge keine voll gelaufen.
Weiter südlich wurden an der Station Meßstetten-Appental sogar Windstärke 11 und 11,8 Millimeter Niederschlag registriert. An manchen Orten war zeitweise auch der Strom weg. Unsere Redaktion hat sich informiert, wo der Strom überall ausgefallen ist im Kreis.