Die Gartenschau Freudenstadt-Baiersbronn geht zu Ende. Damit wird der Interims-Parkplatz für den Pendelverkehr im Gewerbegebiet Sulzhau obsolet. Die Stadt verkauft die Gewerbefläche.
Im Sulzhau kann weiter gebaut werden: Die Stadt Freudenstadt verkauft ab sofort die letzten freien Flächen im bisher erschlossenen Gewerbegebiet Sulzhau. Das geht aus einer Pressemitteilung der Stadt hervor.
Rund 11 500 Quadratmeter Baufläche stehen in der Jaspisstraße zur Verfügung. Diese wurden bisher als Parkplatz für die Gartenschau genutzt. Der Quadratmeterpreis liegt bei 55 Euro, die Fläche kann geteilt werden. Interessenten können sich an die Wirtschaftsförderung der Stadt Freudenstadt, Elke Latscha, wenden.
Freudenstadts Oberbürgermeister Adrian Sonder sieht in der angebotenen Baufläche die Chance, in einem stetig wachsenden Umfeld Standortsicherung zu ermöglichen, Wachstumsmöglichkeiten zu schaffen und Firmen anzusiedeln – auch von außerhalb: „Das Preisangebot ist einmalig, das bekommt man in Baden-Württemberg so kein zweites Mal“, wird Sonder in der Mitteilung zitiert.
Er betont die hervorragende Lage Freudenstadts im Herzen des Schwarzwalds, umgeben von innovationsgetriebenem Mittelstand. „Freudenstadt ist ein attraktives Mittelzentrum mit vielen Familienbetrieben, die Wohlstand für die ganze Region sichern.“
Neue Arbeitsplätze
Bei der Vergabe der Grundstücke werde viel Wert darauf gelegt, dass Arbeitsplätze am Standort geschaffen werden: „Für die Stadt bedeutet das langfristig auch Sicherung der Gewerbesteuereinnahmen.“ Aktuell laufe die Bauleitplanung zur Erweiterung des Gewerbegebiets Sulzhau innerhalb der Stadtverwaltung. In 2026 sei geplant, dass der Satzungsbeschluss des Bebauungsplans „Sulzhau – vierte Änderung und Erweiterung“ gefasst wird.
„Nachfolgende Erschließungsarbeiten werden sich anschließen. Damit kann eine Erweiterung von 6,6 Hektar zusätzlicher Gewerbefläche im Gewerbegebiet Sulzhau ermöglicht werden. Die Erschließungskosten werden voraussichtlich zu einem höheren Verkaufspreis der Gewerbeflächen führen“, erklärt Thomas Gärtner, Leiter des Amtes für Stadtentwicklung.
Bereits 2006 wurde der erste Bebauungsplan für das Gewerbegebiet Sulzhau beschlossen. Seit der Ansiedlung von „Bauhaus“ im Jahr 2010 wächst das Gebiet stetig. Heute sind neben „Bauhaus“ 22 Betriebe im Gewerbegebiet ansässig. Die „Bauhaus“-Fläche ist speziell für Einzelhandel ausgewiesen.
Kein Einzelhandel zulässig
Im restlichen Areal ist kein Einzelhandel zulässig. Angesiedelt haben sich Handwerksbetriebe, Großhandel, Dienstleister, Werbetechnik sowie ein Hightech-Unternehmen. Insgesamt umfasst das Gewerbegebiet eine Fläche von circa 30 Hektar. Außerdem wurde eine Straßenverbindung in die Nordstadt geschaffen, um die Bedingungen für den Neubau des Krankenhauses zu schaffen.