Agrarminister Cem Özdemir (Grüne) kritisiert Russlands Präsident Wladimir Putin. (Archivbild) Foto: dpa/Bernd Weißbrod

Derzeit währt ein Streit über Getreideexporte aus der Ukraine. Obwohl es darin Fortschritte zu geben scheint, warnt Bundesagrarminister Cem Özdemir vor zu viel Euphorie.

– Nach der Annäherung im Streit über Getreideexporte aus der Ukraine hat Agrarminister Cem Özdemir (Grüne) vor zu viel Euphorie gewarnt. Solange Wladimir Putin in Russland an der Macht sei, gebe es keine Sicherheit am Schwarzen Meer, sagte der Grünen-Politiker am Freitag in Eberstadt (Kreis Heilbronn) beim Besuch des Hofs von Joachim Rukwied, dem Präsidenten des Deutschen Bauernverbandes.

International vermittelte Gespräche über eine Beendigung der russischen Seeblockade im Schwarzen Meer haben nach UN-Angaben einen ersten Durchbruch gebracht. Bei den Gesprächen zwischen Vertretern der Vereinten Nationen, der Ukraine, Russlands und der Türkei in Istanbul sei ein „entscheidender Schritt“ in Richtung einer Lösung im Getreidekonflikt vorgenommen worden, hatte UN-Generalsekretär António Guterres am Mittwoch erklärt.