Während die TÜV-Halle (rechts) veräußert werden konnte und schon seit einiger Zeit abgebaut ist, warteten die restlichen Gebäude auf dem Hofäckerareal noch auf den Rückbau.Archiv-Foto: Fahrland Foto: Schwarzwälder Bote

Es ist ein Mammutprojekt für die Gemeinde Vöhringen und eines, das in die Zukunft weist: Auf einem Teil des Hofäckerareals soll ein Gesundheitszentrum mit Arztpraxis und Bäckerei-Café entstehen. Jetzt wurde ein wichtiger Schritt unternommen.

Vöhringen - Der Auftrag für den Rückbau und Abbruch ehemaliger Betriebsgebäude auf dem Hofäckerareal wurde am Montag mit einstimmigem Beschluss des Gemeinderates für 420.000 Euro an die Firma Schlösser Grund- und Tiefbau GmbH aus Berg vergeben. Schon Ende dieser Woche sollen die Arbeiten beginnen und bis zum Ende der Sommerferien abgeschlossen sein.

Laut Bürgermeister Stefan Hammer laufen derweil im Hintergrund weitere Vorbereitungen für den Spatenstich des Gesundheitszentrums mit Arztpraxis und Bäckerei-Café, das auf einem Teil des Areals entstehen wird.

Auch Gespräche mit dem Investor des Projektes Joachim Kopp hätten stattgefunden. Aufgrund der vorhandenen Altlasten, von denen während der Sitzung Asbest und ein Ölabscheider erwähnt wurden, war die Ausschreibung für den Abbruch in einem beschränkten Verfahren erfolgt. Nur Firmen mit erforderlichem Sachkundenachweis waren zugelassen. Sieben Firmen wurden angeschrieben.

Das Planungsbüro Klöpfer aus Dornhan-Weiden hat die behördlichen Zulassungen der Bieter bei den zuständigen Landesgewerbeaufsichtsämtern überprüft und nach technischer und rechnerischer Prüfung vier von fünf Firmen in die Wertung aufgenommen. Neben weiteren Angeboten zwischen 446 000 und 900 000 Euro kam das günstigste Angebot von der Firma Schlösser.

Es lag mit 420 000 Euro deutlich unter den Wettbewerbern und der Kostenschätzung von 781 000 Euro sowie innerhalb des Vergabebudgets. Daher sprach Stefan Hammer von einem positiven Ausschreibungsergebnis. In den diesjährigen Haushaltsplan wurden insgesamt 590 000 Euro für die Sanierung im "Ortskern III" eingestellt, davon eine halbe Million Euro für den Rückbau und Abbruch von kommunalen Gebäuden.

Während Abbrüche im Sanierungsgebiet in voller Höhe zuschussfähig sind und die Gemeinde nur ihren Eigenanteil an der Förderung selbst tragen muss, trifft dies auf die Altlastenentsorgung nicht zu. Dafür habe die Gemeinde einen separaten Förderantrag gestellt und einen ersten positiven Bescheid erhalten, wenn auch nur dem Grund und noch nicht der Höhe nach, teilte Hammer dem Gemeinderat mit.