Am 2. April findet an der Hochschule Furtwangen der 14. Gesundheitskongress statt – diesmal mit dem Fokus auf mentale Gesundheit. Experten aus Wissenschaft und Praxis referieren zu aktuellen Herausforderungen.
Die mentale Gesundheit steht im Fokus des 14. Gesundheitskongresses, der am Mittwoch, 2. April, auf dem Campus der Hochschule Furtwangen (HFU) stattfinden wird. Neben der HFU lädt die Fördergesellschaft der HFU, die Stadt Furtwangen und das Gesundheitsnetzwerk Schwarzwald-Baar zu der Veranstaltung ein.
Der Kongress steht in diesem Jahr unter der Leitfrage „(Public) Mental Health: Wo stehen wir? Psychische Gesundheit wirksam erhalten, fördern und wiederherstellen“ und richtet sich in erster Linie an ein Fachpublikum, kann darüber hinaus aber von jedem besucht werden. Der Gesundheitskongress biete eine sehr gute Gelegenheit, um den Austausch zwischen Gesundheitsakteuren zu intensivieren und zu erweitern, erklärte Martin Seuffert, erster Landesbeamter des Landratsamts Schwarzwald-Baar-Kreis im Rahmen eines Pressegesprächs und freute sich darüber, dass erneut ein qualitativ hochwertiges Programm auf die Beine gestellt werden konnte.
Suizidprävention im Fokus
Der Königsfelder Bürgermeister Fritz Link ist gleichzeitig erster Vorsitzender des Gesundheitsnetzwerks, er wies darauf hin, dass das Gesundheitsnetzwerk neben dem Gesundheitskongress auch das Forum gesund & vital organisiert, das wieder im Herbst stattfinden wird. Die Vorbereitungen dafür laufen bereits. Zudem verwies er auf steigende Wachstumszahlen im Bereich psychischer Erkrankungen und den damit einhergehenden Bedarf an Fortbildungen.
Seelische Gesundheit spiele eine große Rolle, erläuterte Hatem Saleh, Leiter des Gesundheitsamts. Vor allem von Depressionen, Angststörungen und Demenz seien viele Menschen – unmittelbar oder auch als Angehörige – betroffen. Ein großes Thema sei zudem die Suizidprävention.
Inwieweit psychische Gesundheit auch an Hochschulen ein Thema ist, wusste Katja Bremm. Sie ist Ärztin und seit 2011 an der HFU als Professorin tätig. Inzwischen gebe es viele Studierende, die aufgrund von psychischen Erkrankungen aussteigen müssten, erklärte sie und betonte deshalb: „Ich bin froh, dass wir das beim Gesundheitskongress thematisieren.“ Der mentalen Gesundheit werde beim Gesundheitskongress eine Plattform geboten, und die Thematik aus der „dunklen Ecke herausgeholt“.
Sieben Vorträge
Los geht die Veranstaltung an der HFU (Luisenstraße 17) am 2. April um 15.30 Uhr. Um 16 Uhr wird Christoph Reich, Prorektor für Forschung und Nachhaltigkeit, gemeinsam mit Martin Seuffert den Kongress offiziell eröffnen.
Als Keynote-Speaker konnte der Theologe und Bestsellerautor Werner Tiki Küstenmacher gewonnen werden, der zum Thema „Simplify your mind – sich selbst verstehen und dadurch gesund bleiben“ sprechen wird. „Er kann das komplexe Thema Gehirn soweit herunterbrechen, dass es jeder versteht“, freut sich Katja Bremm auf den Vortrag.
Anschließend folgt ein abwechslungsreiches Programm mit sieben Vorträgen und zwei Workshops. Im Fokus stehen unter anderem die Themen Suizidprävention, psychische Gesundheit am Arbeitsplatz, Sterbehilfe im Zusammenhang mit psychischen Erkrankungen sowie Demenz.
Daneben kann eine Posterausstellung besichtigt werden und es ist eine Führung durch die Praxisräume im „alten Krankenhaus“ geplant. Im Anschluss bietet der Kongress Möglichkeit zum Austausch und Networking.
Interessierte können sich für den Gesundheitskongress ab sofort online anmelden unter https://www.hs-furtwangen.de/zukunft-erleben/veranstaltungen/gesundheitskongress