Gesundheit: Ziel der ausgewogenen Ernährung der Kinder dauerhaft erreicht / Zertifikat sechs Jahre gültig
Der katholische Kindergarten St. Martin in Schiltach erhält von der Landesregierung zum dritten Mal das Ernährungs-Zertifikat "Bewusste Kinderernährung – Beki".
Schiltach. Bei der kleinen, mit Liedern der Kinder gestalteten Feier zur Übergabe des Zertifikats, erinnerte Kindergartenleiterin Sabrina Kasper in ihrer Begrüßung an die jahrelange Vorgeschichte: Die erste Beki-Zertifizierung im November 2014 als erste Kindertageseinrichtung im Landkreis Rottweil, die zweite im November 2017 und jetzt nach der Lockerung des Lockdowns die Feier zur Überreichung der dritten Zertifizierungsurkunde.
Wichtiger Baustein frühkindlicher Bildung
"Das haben wir nur erreicht, weil ihr alle mitgemacht habt", wandte sich Kasper an die versammelten Kinder und Kolleginnen. "Ernährungsbildung ist ein wichtiger Baustein der frühkindlichen Bildung. In unserem Kindergarten gehören bewusstes und gemeinsames Essen und Trinken dazu", erklärte Sabrina Kasper weiter. Im Kindergarten werde mit den Kindern gebacken und gekocht, im Außenbereich Gemüse-, Kräuter- und sogar ein Kartoffelbeet angelegt und Beerensträucher gepflanzt: "Wir freuen uns schon darauf, im Spätsommer das Geerntete zu verarbeiten und zu verkosten".
Einmal in der Wochewird geturnt
Auch dankte sie den Eltern – die entsprechend der Beki-Ziele den Kindern immer ein gesundes Vesper mitgeben –, den Erzieherinnen für deren Vorbild und deren guten Ideen sowie Beate Brede für den gesunden Mittagstisch. Zum fit und gesund bleiben gehöre auch Sport: Deshalb finde einmal in der Woche Turnen statt und zehn Mal im Jahr zusammen mit dem Turnverein Geräteturnen in der großen Halle.
Für den Kindergartenträger dankte Elvira Gaus dem Land für die Ernährungsinitiative: "Die Kinder lernen jeden Tag neue, vor allem gesunde Lebensmittel kennen. Das wirkt auch auf die Familien zurück, weil die Kinder diese Erfahrung dann nach Hause tragen".
Annemarie Mauerlechner, Beki-Koordinatorin am Landratsamt Rottweil, fasste zum Schluss der Feier noch einmal die Ziele zusammen: "Das Zertifikat steht für die Qualität der Verpflegung, in der Ernährungserziehung, in der Erziehungspartnerschaft mit den Eltern und in der Zusammenarbeit mit externen Partner, wie zum Beispiel dem Turnverein oder Bauernhöfen".
Das bedeute in der Umsetzung, dass der Kindergarten die Essens- und Trinkangebote regelt ("Süßigkeiten an Geburtstagen sind ok"), die Essenszeiten und -räume festlegt und eine Kultur des gemeinsamen Essens pflegt. Großes Plus und Vertrauensbeweis: Nach der dreimaligen erfolgreichen Zertifizierung wird die nächste erst wieder im Juli 2027 fällig.
Das Beki-Zertifikat wird nach eingehender Prüfung vom Landeszentrum für Ernährung des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg vergeben. Auf der Urkunde steht folgender Text: "Essen und Trinken bedeutet hier: Genuss und Gemeinschaft, pädagogische Arbeit mit Kindern, Zusammenarbeit mit den Eltern, Qualitätsstandards bei den Mahlzeiten".
Schenkenzell. Elf Kinder aus Schenkenzell und Kaltbrunn konnten in der Pfarrkirche St. Ulrich ihre erste heilige Kommunion feiern. Eigentlich war die Erstkommunion schon für Anfang Mai geplant gewesen, aber durch die vielen Corona-Fälle war der Termin noch einmal verschoben worden.
Laut Mitteilung im Nachhinein die richtige Entscheidung, denn so haben die Kindern einen wunderbaren sonnigen Tag erwischt und es war nun auch wieder möglich mitzusingen (mit Mundschutz). Schwungvoll begleitet von der Band Senfkorn konnten die Kinder mit ihren Familien einen festlichen Gottesdienst feiern.
Die Erstkommunion, deren Vorbereitung Pastoralreferentin Lioba Jörg koordiniert hatte, stand unter dem Motto "Bei Gott zu Hause" und Kaplan Georg Henn machte den Kindern deutlich, dass sie nun ihren festen Platz an Gottes Tisch haben, wo sie sich ganz zu Hause fühlen dürfen, wenn Jesus sich ihnen schenkt im Brot des Lebens.