Umweltminister Franz Untersteller will sich in Berlin für die Verankerung des Fracking-Verbotes im Bundesbergrecht stark machen. Foto: dpa

Der Gesetzesentwurf der Bundesregierung zum umstrittenen Fracking geht Grünen-Umweltminister Franz Untersteller nicht weit genug. Er werde sich für eine Nachbesserung in Berlin einsetzen.

Stuttgart - Der Gesetzesentwurf zur umstrittenen Gasfördermethode Fracking sorgt nach Ansicht von Umweltminister Franz Untersteller (Grüne) nicht für eine klare Rechtslage.

„Nach dem, was wir bis jetzt wissen, ist das geplante Frackinggesetz kein Verbot, wie wir es befürwortet und erwartet haben“, teilte Untersteller am Donnerstag in Stuttgart mit. Ein wirkliches Verbot hätte im Bundesbergrecht verankert werden müssen: „Da wagt sich die Bundesregierung aber offensichtlich nicht ran.“ Untersteller kündigte an, sich für Nachbesserungen in Berlin einzusetzen.

Beim Fracking wird mit einem Wasser-Sand-Chemikalien-Gemisch das Schiefergasgestein in 1000 bis 1500 Meter Tiefe aufgebrochen, um Gas aus Hohlräumen entweichen zu lassen. Kritiker fürchten, dass dabei Trinkwasser verseucht werden könnte.