Das alte Rathaus in Loßburg wurde renoviert. In diesem Zuge gab es auch für das Gasthausschild eine Überarbeitung.
Wer durch Loßburg fährt, sieht es womöglich gar nicht auf den ersten Blick. Die Fassade des alten Rathauses, das bereits seit vielen Jahren das Heimatmuseum beherbergt, wurde renoviert und erstrahlt nun in neuem Glanz. Das teilt die Gemeinde in einer Pressemitteilung mit.
Das dafür erforderliche Gerüst wurde zugleich genutzt, um auch das Schild des ehemaligen Gasthauses Ochsen wieder am alten Rathaus anzubringen. Dieses Projekt zog sich über mehrere Jahre, denn das Schild war sehr verwittert, heißt es in der Mitteilung.
Nun sieht es wieder aus wie neu. Die Arbeiten, die dafür notwendig waren, wurden in einer kleinen Feierstunde gewürdigt.
Vier bis fünf Jahre vom Entschluss bis zur Vollendung
Malermeister Otto Stockberg hatte sich bereit erklärt, die Renovierung zu übernehmen. „Die reine Arbeitszeit betrug vielleicht eine Woche“, erzählte Stockberg. Doch vom Entschluss bis zur Vollendung gingen vier bis fünf Jahre ins Land.
„Das ist auch bei uns im Rathaus etwas nach hinten gerückt in dieser Zeit“, bedauerte Bürgermeister Christoph Enderle. Er zeigte sich begeistert, „dass es Menschen gibt, die so etwas heute noch können und dann auch machen“.
Vorher war das Schild mit Blattgold überzogen, nun ist es lackiert
Obwohl Stockberg inzwischen aus Altersgründen seinen Betrieb aufgegeben hatte, vollendete er die Arbeiten. „Vorher war es mit Blattgold überzogen, nun habe ich es mit einem Goldton lackiert und dann mit zweikomponentigem Klarlack überzogen“, berichtete Stockberg. Das soll verhindern, dass das Schild wieder schnell verwittert.
Hans Friedrich, der Vorsitzende des Museumsvereins, und die Mitglieder Christel und Rainer Matern zeigten sich begeistert von Stockbergs Arbeit. „Besser hätte es nicht laufen können“, freute sich Friedrich.
Schild vom Gasthaus Ochsen wurde am alten Rathaus angebracht
Gerhard Keck, bei der Verwaltung zuständig für das Gebäudemanagement, berichtete, dass früher gegenüber des alten Rathauses das Gasthaus Ochsen stand. Als es geschlossen wurde, brachte man das prägnante Schild mit dem Ochsen am Rathaus an, damit es dort einen würdigen Platz bekommt.
Und auch der Museumsverein hat profitiert, denn Stockberg und seine Frau Elisabeth sind nun die neuesten Mitglieder im Verein. Rainer Matern und Bürgermeister Enderle bedankten sich bei Otto Stockberg mit Geschenken für seine Arbeit und sein Engagement.
