Der Erntetag des Tennenbronner Heimathauses und der Landfrauen kam bei den Kindern gut an. Gemeinsam beleuchteten sie das Thema „Erdäpfel un Schwede-Rüebe“ und ließen sich auch Kartoffeln mit Kräuterquark schmecken.
„Die Landwirtschaft ist ein gemeinsames Interessensgebiet der Tennenbronner Landfrauen und des Heimathauses“, teiilte Alfred Moosmann als Hintergrund zum Erntetag mit. Schon im Mai haben die Landfrauen zusammen mit den Tennenbronner Kindergärten drei Hochbeete mit Kartoffeln und Rüben bepflanzt. Diese haben für den Erntetag einen neuen Standort im Garten des Heimathauses gefunden und eine große Schar von Kindern versammelte sich rundherum.
Punkt 15 Uhr fiel am Erntetag das Startzeichen und mit Feuereifer wurde sofort gehackt und gebuddelt, dass die Erde nur so spritzte. Der Ertrag war, aufgrund Wetters wie überall in unserer Gegend, nicht so üppig. Aber ein paar große Knollen waren doch mit dabei und wurden stolz gezeigt.
Mit Feuereifer gruben die Kinder die Kartoffeln aus den Hochbeeten.
Stempel und bunte Farben
Die Kartoffelernte war nicht die einzige Aktion für die Kleinen. Mit Kartoffelstempeln und bunten Farben hatten sie Gelegenheit, Vespertüten mit Blüten, Sternen, Micky-Mäusen und anderen Motiven zu bedrucken.
Außerdem gab es einen Erklärfilm zu Kartoffeln und sehen und besonders faszinierte ein Video mit riesigen modernen Erntemaschinen und Traktoren.
Aber auch die im Garten ausgestellten historischen Geräte wurden interessiert begutachtet.
Der alte rote Kartoffelroder weckte die Neugier der Buben.
Die Arbeit machte die Kinder hungrig. Die Landfrauen servierten keine Pommes, sondern ungeschälte „g’sottene Erdäpfel“ mit Kräuterquark. Die Kostproben waren für alle Gäste gratis und der Urgeschmack der Knollen kam bei Kindern und Erwachsenen gleicherweise gut an.
Große Bildtafeln
Nicht nur die Kinder, sondern auch die Erwachsenen genossen den Aufenthalt an einem glücklicherweise regenfreien Tag im Garten des Heimathauses. Für sie wurden neben Getränken und Erdäpfeln auch Kaffee und „Baumäpfel“ in Form von verschiedenen leckeren Apfelkuchen angeboten. Auch Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr hatte sich zu einer Stippvisite eingefunden.
Im Heimathaus selbst zeigten große Bildtafeln die Herkunft der beiden Feldfrüchte, ihr Anbau und ihre Ernte früher und heute, sowie die Verwendung für Mensch und Tier.
In Weidenkörben wurden verschiedene in Tennenbronn geerntete Kartoffelsorten ausgestellt.
Auch etwas klein geratene Schwedenrüben waren dabei und auch ein als Kilbegeist ausgehöhltes Exemplar war zu sehen.
Verschiedene kurze Filmbeiträge zeigten, wie viel Mühe und Arbeit der Anbau von Kartoffeln in früherer Zeit erforderte. Von vielen neu entdeckt wurde dabei ein Film über den Kartoffelanbau in Sankt Georgen um das Jahr 1900, der im Heimathaus dauerhaft in der landwirtschaftlichen Ausstellung im Dachgeschoss angesehen werden kann.