Durch Corona wurden die Einzelhändler in Schömberg schwer geschädigt. Foto: Touristik und Kur

Als aus dem Landratsamt die Nachricht gekommen ist, dass Lockerungen möglich sind, ist in Schömberg die Freude groß gewesen. Die Gemeinde will den von der Pandemie betroffen Betrieben helfen.

Schömberg - Seit Dienstag ist der Einzelhandel unter Auflagen auch ohne Termin wieder geöffnet. Am Montag kam die Nachricht aus Calw: Die bereinigte Inzidenz liegt stabil unter 50 Fällen pro 100.000 Einwohner im Landkreis.

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"Unser großer Dank gilt an dieser Stelle dem Landratsamt und dem Gesundheitsamt in Calw, die sich die Arbeit gemacht haben, die aktuellen Corona-Zahlen genau zu analysieren, um diesen Schritt möglich zu machen. Das ist ein sehr wichtiges Zeichen für unseren lokalen Einzelhandel und ein Abwenden von Wettbewerbsnachteilen gegenüber den bereits seit Montag geöffneten Betrieben in den Nachbarlandkreisen", so Schömbergs Bürgermeister Matthias Leyn erleichtert über diese Nachricht. "Es freut uns sehr, dass nach einem harten Einschnitt ins Weihnachtsgeschäft wieder Leben in den Ort einkehrt und nun zumindest eine Chance auf das Ostergeschäft für die Betriebe besteht", fügte Marina Moser, Leiterin der Touristik und Kur (TuK) hinzu. Sie ist auch zuständig für den Einzelhandel.

Vorsichtig bleiben

Gleichzeitig appellierte Rathauschef Leyn an die Vernunft der Bürger: "Es bleibt enorm wichtig, dass wir uns trotz dieser Lockerungen nicht in Sicherheit wiegen und uns weiterhin an die geltenden Regeln und Hygienemaßnahmen halten, damit es zu keinem erneuten Anstieg der Inzidenzwerte kommt."

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Die Öffnung des Einzelhandels und die weiteren seit Montag geltenden Lockerungen seien ein zentraler und wichtiger Schritt für eine Rückkehr zur neuen Normalität, sind sich Leyn und Moser einig. Die weiterhin fehlende Perspektive für die Gastronomie und Hotellerie mache ihnen aber große Sorgen, fügen sie hinzu. Hier seien dringend Perspektiven und Unterstützung gefordert, die auch ankämen, so Leyn und Moser unisono. Gemeinsam mit dem Gemeinderat möchte die Verwaltung ein Hilfspaket für die durch die Corona-Pandemie betroffenen Betriebe erarbeiten, um auch in der Zeit kurz nach der Öffnung zu unterstützen und zu einer weiterhin lebendigen Glücksgemeinde beizutragen, heißt es in einer Pressemitteilung der TuK. Wie Moser auf Nachfrage ergänzte, sollen sowohl der Einzelhandel als auch Hotellerie und Gastronomie unterstützt werden. Die Maßnahmen würden in der nächsten Gemeinderatssitzung am Dienstag, 23. März, vorgestellt und entschieden, so Moser. Als Beispiel für Hilfe durch die Gemeinde nannte Moser Maßnahmen im Marketingbereich.