Die Pandemie hat der „Heimatliebe“ in Epfendorf schwer zu schaffen gemacht. Inzwischen herrscht wieder Normalbetrieb und das Konzept, einen Treffpunkt für Jung und Alt zu schaffen, kommt bei den Bürgern gut an. Am Freitag steht eine besondere Veranstaltung an.
Die „Heimatliebe“ ist bei der Bevölkerung in Epfendorf und weit darüber hinaus angekommen, gibt Gesellschafter Alexander Keller bekannt. Nach der harten Coronazeit, die den Betrieb direkt nach Eröffnung im August 2020 im darauffolgenden November mit einem Lockdown schwer getroffen hatte, sei der lang ersehnte Normalbetrieb eingekehrt. Bei der „Heimatliebe“ handelt es sich um eine Kombination aus Café mit Dorfladen.
Positive Resonanz motiviert
Der Fokus liege darauf, möglichst regionale Produkte anzubieten, wie Obst und Gemüse von der Insel Reichenau, Biolinsen und -kartoffeln vom Biohof Sauter aus dem Neckartal und Eier aus Obereschach. Daneben gibt es auch Geschenkartikel, viele davon handgemacht und aus der Region.
Hinter der „Heimatliebe“ stehe das Konzept, einen Mittelpunkt im Dorf zu schaffen, wo Jung und Alt, Familien und Kinder zusammenkommen, wie Alexander Keller erläutert. Sein persönlicher Antrieb sei, das Leben auf dem Land lebenswert zu halten und zu zeigen, dass so etwas auf dem Land funktionieren kann.
Auch Beatrix Keller, die das Geschäft neben Gerlinde Bantle, Susanne Fischinger und Isabella Schinacher betreibt, bestätigt: „Das Konzept ist genauso aufgegangen, wie es die EU will.“ Neben den vier tatkräftigen Frauen mit Alexander Keller als Gesellschafter im Hintergrund gebe es einen Belegschaftspool von etwa 15 Personen, teilt Alexander Keller mit. Motivation und Energie ziehe das Team aus dem positiven Feedback der Gäste.
Und das brauchen sie, denn nach überstandener Corona-Pandemie haben Alexander Keller und sein Team mit einer neuen Hürde zu kämpfen: den gestiegenen Energiekosten, die es ihnen als kleinen Anbieter besonders schwer machen. Diese können nicht an Kunden weitergegeben werden, da die Lebensmittelpreise insgesamt gestiegen sind. Doch Alexander Keller versichert „Wir lassen uns nicht entmutigen“.
Vereinzelt werden in der Heimatliebe immer wieder Sonderveranstaltungen durchgeführt und von der Bevölkerung, laut Alexander Keller, sehr gut angenommen: „Wir waren vom Zuspruch teilweise überwältigt.“ Hervorzuheben seien die spanische Nacht vor zwei Jahren und das Oldtimer-Treffen im vergangenen Jahr, bei welchem das Publikum von den Heimathelden begeistert worden sei.
Lustig und niveauvoll
Am kommenden Freitag, 28. April, wird eine weitere Sonderveranstaltung geboten. Schriftsteller Thomas C. Breuer wird in der „Heimatliebe“ eine satirische Lesung mit dem Titel „Alles muss Rausch“ abhalten. Mit lustigen und niveauvollen Texten rund um das Thema Wein begeisterte Breuer bereits mit seinem Vorgängerprogramm „Kabarett Sauvignon“ in 240 Aufführungen sein Publikum rund um die Welt.
Dabei handle es sich nicht nur um einen literarischen, sondern auch um einen kulinarischen Genuss, wie Alexander Keller erläutert, da zu gegebenem Anlass die Weinauswahl erweitert wird und Häppchen vorbereitet werden. Der Eintritt ist frei. Beginn ist um 19.30 Uhr. Da nur eine begrenzte Zahl an Plätzen zur Verfügung steht, wird um vorherige Anmeldung unter 07404/92 09 811 gebeten.