Die Gesamtwehr Meßstetten blickte bei ihrer Hauptversammlung auf eine solide Bilanz zurück: 127 Einsätze hat sie 2024 absolviert und zudem die Übergabe dreier Fahrzeuge gefeiert. Auch der steigende Anteil weiblicher Wehrleute macht sich bemerkbar.
Fast doppelt so viele Menschen – 15 an der Zahl – wie 2023 haben die Mitglieder der Gesamtfeuerwehr Meßstetten 2024 aus Notlagen gerettet, berichtete Gesamtkommandant Ralf Smolle bei der Hauptversammlung.
Für eine Person jedoch sei jede Hilfe zu spät gekommen. In Summe haben die Wehrleute 127 Einsätze absolviert, die ihnen laut Smolle einiges abverlangt hätten.
Ihre Fahrzeugübergabe hat die Meßstetter Wehr ganz groß gefeiert
Eine Sternstunde der Öffentlichkeitsarbeit war die offizielle Übergabe dreier Feuerwehrfahrzeuge mit Festwochenende und großer Schlauchparty für die Bürger. Eine besondere Ehrung erhielt die Firma Gempper mit dem Preis „ehrenamtsfreundlicher Arbeitgeber“, den Innenminister Thomas Strobl persönlich überreichte.
Seit 2024 verfügt jede Abteilung über ein eigenes 20 kVA-Notstromaggregat – kVA steht für „Kilovoltampere“, eine Maßeinheit für elektrische Systeme (Anm. d. Red.)–, die Abteilung Meßstetten sogar über ein 60 kVA Aggregat. Der Gesamtpersonalstand betrug am Stichtag 360 Angehörige.
Ein Feuerwehrangehöriger ist zur Truppe dazugestoßen. Die Rekordzahl von neun Jugendfeuerwehr-Angehörigen, die in die aktiven Abteilungen eintraten, wurde ebenfalls vermeldet. Fünf „Löschkids“ traten der Jugendfeuerwehr bei. In der Altersabteilung hingegen musste die Wehr sechs Kameraden verabschieden.
Erfreulich wiederum ist die Frauenquote der Gesamtwehr. Unter den 219 aktiven Feuerwehrangehörigen sind 13 Kameradinnen.
Auch bei den Maschinisten macht sich der tatkräftige weibliche Einfluss bemerkbar: Die Gesamtzahl von 102 bildet sich aus noch 98 männlichen und vier weiblichen Kameraden. Auch bei den 85 Feuerwehr-Lkw-Führerscheinen machen sich die vier weiblichen Feuerwehrangehörigen bemerkbar.
„Dienst der Wehr verdient Hochachtung und Dank“
Seinen Bericht legte Gesamtkassierer Bernd Zahner kurz und knackig dar; Manuel Streicher wurde in den Gesamtausschuss gewählt.
„Der Dienst der Wehr an der Gesellschaft verdient alle Anerkennung, Hochachtung und Dank“, sagte Schroft. Zudem ging er auf die Anschaffung des Gerätewagens „GWL 2“ ein, dessen dringende Notwendigkeit bei einer Übung deutlich geworden sei.
Ehrungen und Beförderungen bei der Gesamtfeuerwehr Meßstetten
Ehrungen
Für 50 Jahre
Mitgliedschaft wurde Herbert Vögtle geehrt; für 40 Jahre
Hans-Peter Koch, Oliver und Reiner Merz sowie Achim Trivigno; für 30 Jahre
Rainer Strobel und Fabian Mayer; für 25 Jahre
Raffael Doberstein, Andreas Link, Volker Bitzer, Roland Moser und Markus Sauter; für 20 Jahre
Janine Roth, Fabian Vögtle und Fabian Probst; für 15 Jahre
Andreas Hörter, Alexander Gentner, Valentin Angst, Niko Schuler, Marco Wäschle und Andreas Maurer sowie für zehn Jahre
Tim Maier, Michael Nepple, Benedikt Raiber, Larissa Wagner, Tobias Link, Tobias Conzelmann und Josef Hartmann.
Zu Ehrenmitgliedern
ernannt wurden Heinz Strölin, Konrad Müller und Klaus Zahner. Zum Ehrenkommandanten
wurde Harald Stein, Abteilung Hartheim, ernannt.
Befördert zum Feuerwehrmann
wurden Mike Strengel und Marius Höhnle; zu Oberfeuerwehrleuten
Matthias Lebherz, Tobias Frankenberg, Stefan Frey, Angelina Neubruger, Johannes Sauter, Elia Schott, Timo Stier, Stefanie Stanger, Florian Fuoß, Erik Narr und Matthias Ruof; zu Hauptfeuerwehrleuten
Benedikt Raiber, Markus und Julia Kneer sowie zum Oberbrandmeister
Tobias Gauggel.