Die Gerüchteküche zum Thema Windkraft rumort in Unterkirnach, weil die in Frage kommenden Grundstückseigentümer als Vorabinformation einen Mustervertrag ausgehändigt bekommen haben. Der Bürgermeister bezieht Stellung.
In der jüngsten Sitzung des Gemeinderats informierte Bürgermeister Andreas Braun vor dem Hintergrund umlaufender Gerüchte über den Sachstand zur Windkraftplanung.
Die Potenzialanalyse für Windkraftflächen auf der Gemarkung Unterkirnach sei inzwischen erstellt, ließ das Gemeindeoberhaupt wissen. Auch erste Gespräche mit Eigentümern von Grundstücken, auf denen die Errichtung von Windrädern denkbar sei, hat es laut Braun gegeben. „Aber es sind weder Verträge mit Grundstückeigentümern noch irgendwelche Beschlüsse erfolgt“, betonte er.
Windkraftprojekt gemeinsam mit Bürgern
Die Umsetzung eines möglichen Windkraftprojekts gehe nur gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern, betonte der Bürgermeister. Dass die für Windkraft in Frage kommenden Grundstückseigentümer als Vorabinformation einen Mustervertrag auf der Grundlage anderer Kommunen ausgehändigt bekommen haben, bestätigte Braun. Das sei aber lediglich informativ und sei auch in keiner Weise als irgendein Vorvertrag zu werten, fuhr er fort.
Wie geht das Windkraftprojekt Unterkirnach, welches das Schwarzwalddorf im Rahmen der Energiewende derzeit prüft, nun aber weiter? In der nächsten Gemeinderatssitzung am 23. Mai wird die Windkraft Schonach ihre Untersuchungsergebnisse für geeignete Windkraftflächen in der Umgebung des Dorfs öffentlich vorstellen. Für das weitere Vorgehen werde man alle Rahmenbedingungen für den Bau von Windrädern offen mitteilen, sagte Braun.
Exkursion zu Windpark geplant
Auch eine Exkursion mit den Grundstückseigentümern und der Gemeinde zu einem Windpark in der Nähe ist geplant. Unter den Grundstücken, die in Unterkirnach für Windkraft in die Wahl kommen könnten, gehört laut Bürgermeister Braun auch eine Fläche im Eigentum der Gemeinde.