Bei den German Open misst sich die Calwer Karateschule mit Gegner aus ganz Europa – und gewinnt gleich mehrere Medaillen.
Bei den German Open in Bottrop (Nordrhein-Westfalen), die mittlerweile auch als Mini-EM bezeichnet werden, gingen in diesem Jahr neben den deutschen Top-Athleten die Nationalmannschaften aus Polen, Belgien, Tschechien und Frankreich an den Start. Mitten unter ihnen war die Delegation der Calwer Karateschule, die nach dem bisher sehr erfolgreichen Jahr ihr Können auf der internationalen Bühne unter Beweis stellen wollte.
Bis kurz vor das Finale
Als erster Calwer startete Cayden An in den Tag. Er hatte einen sehr guten Tag und wies seinen Gegner aus Tschechien in die Schranken, marschierte durch den Pool und wurde erst kurz vor dem Einzug ins Finale gestoppt. Somit blieb für ihn am Ende ein dritter Platz in der Kumite-Kategorie.
Im Kumite-Team kämpften die Calwer Lukas Roller und Yanick Schefenacker zusammen mit befreundeten Athleten aus Baden-Baden und Tamm. Auch sie konnten erst vor dem Einzug ins Finale vom späteren Sieger Viernheim gestoppt werden und landeten so auf dem dritten Platz.
In der Kata-Kategorie hatte Daniel Donskov aus Calw einen sehr starken Tag. Er marschierte fast mühelos in die Finalrunde und ließ dabei Athleten aus Polen und Frankreich hinter sich. Auch im Finale war er sehr überzeugend und landete durch eine strittige Kampfrichterentscheidung nur auf dem zweiten Platz.
Als Meister ins Rennen
Das Calwer Highlight waren die beiden Kata-Teams der Mädchen (Melanie Groß, Julia Groß und Jessie Eisel) und Jungs (Daniel Donskov, Lukas Roller und Yanick Schefenacker). Beide gingen als amtierende deutsche Meister als Favoriten an den Start und waren bereit, das Double zu holen (deutsche Meisterschaft und German Open). Für die Jungs war es der erste Teamstart überhaupt bei den German Open und sie konnten sich direkt als einziges deutsches Team für das Finale qualifizieren. Dort mussten sie allerdings zwei französischen und dem polnischen Team den Vortritt lassen und wurden vierte.
Bei den Mädels waren alle Teams, die in Deutschland Rang und Namen haben, vertreten. Durch Unsicherheiten in der Vorrunde war der Einzug ins Finale nur knapp geglückt. Dort schafften die Calwerinnen aber es, sich voll zu konzentrieren und die Kontrahenten weit hinter sich zu lassen. Somit ging dieser begehrte Titel der German Open nach Calw.