Mit einem ungewöhnlichen Fall hatte es das Amtsgericht in Villingen zu tun. Eine 23-Jährige war angeklagt, ihre eigene Mutter in St. Georgen ausgeraubt zu haben. Der (mittlerweile Ex-)Freund war als Mittäter dabei. Der Richter ließ am Ende aber Milde walten.
Es kommt nicht alle Tage vor, dass eine weibliche Angeklagte mit Hand- und Fußfesseln aus der Untersuchungshaft vorgeführt wird. Die blonde, groß gewachsene Frau mit zierlichem Gesicht entsprach so gar nicht dem Bild einer Person, die einer schweren Straftat beschuldigt wird. Passend dazu hatte sie sichtlich Mühe, sich mit den Fesseln sicher zu bewegen. Daran gewöhnen musste sie sich jedoch nicht: Nach der Verhandlung war sie wieder auf freiem Fuß.