Die Polizei hat den mutmaßlichen Aggressor vorläufig in Gewahrsam genommen. Foto: Eich

Eine angebliche Bedrohungslage im Nachlassgericht in Villingen hat am Dienstagmittag für einen größeren Polizeieinsatz gesorgt.

Villingen-Schwenningen - Mit vier Streifen und acht Beamten rückte die Polizei gegen 13 Uhr zu einer Außenstelle des Amtsgerichts Villingen-Schwenningen an. Beim Nachlassgericht in der Schwenninger Straße war eine Bedrohungslage gemeldet worden – die sicher allerdings schnell relativierte, wie Polizeisprecher Jörg Kluge erklärte.

Psychisch angeschlagener Mann

Demnach war ein, seinen Angaben zufolge, psychisch angeschlagener Mann gegenüber Mitarbeitern laut geworden. "Er hatte einen Termin verpasst und wollte, dass dieser trotzdem stattfindet", so Kluge. Offenbar fühlte man sich vor Ort bedroht, alarmierte deshalb die Polizei. Der Mann war in der Folge ausgiebig von den Einsatzkräften kontrolliert und durchsucht worden, mögliche Waffen fand man jedoch nicht. Dennoch nahmen die Beamten den mutmaßlichen Aggressor in Handschellen mit auf das Revier.

Keine Bombendrohung

Über diverse andere Dienstellen war der Einsatz zunächst gar als Bombendrohung aufgeschlagen und wurde teilweise an der Hauptstelle in der Niederen Straße verortet. Dabei handelte sich aber definitiv um eine Falschmeldung, wie Kluge erklärt. Die Lage sei vor Ort schnell klar gewesen.