Die Freude der Läufer über den Sommerlauf war sichtlich wie hier bei Linda Detering vom LAC Freiburg. . Fotos: Roadrunners Südbaden Foto: Lahrer Zeitung

Sommerlauf der Roadrunners Südbaden in Gengenbach zieht mehr als 100 Teilnehmer an

Mehr als 100 Läufer sind am Wochenende dem Ruf der Roadrunners Südbaden gefolgt. Beim Sommerlauf in Gengenbach waren auch Teilnehmer der nationalen Spitze am Start. Über zehn Kilometer ging der zweite Platz an einen Ortenauer.

"Lange haben die zahlreichen Läufer in der Region auf die Rückkehr der vielen Volksläufe, die über viele Jahr hinweg stattfanden, gewartet. Nach einigen Monaten, in denen es quasi keinerlei Startmöglichkeiten gab, sind die Volksläufe nun zurück", heißt es in einer Mitteilung der Roadrunners Südbaden.

Mit dem "StruxBio Sommerlauf", der am Sonntag in Gengenbacher Stadtteil Schwaibach über die Bühne ging, wollten die Roadrunners Südbaden auch Läufer, die in den vergangenen Monaten nicht die Möglichkeit hatten, bei einem der sehr wenigen Eliteläufe an den Start zu gehen, wieder eine Startmöglichkeit geben. Hierfür ließen sie einen schnellen 2,7 Kilometer langen Rundkurs offiziell vermessen. Innerhalb von lediglich zwei Wochen stellte das Team das Event auf die Beine. Am Sonntag gingen ab 9 Uhr rund 60 Prozent der Läufer über die Zehn-Kilometer-Distanz an den Start. Die weiteren Teilnehmer gaben ab 11.30 Uhr über die halbe Laufdistanz ihr Bestes.

Mit einem Start-Ziel-Sieg eröffnete Filmon Teklebrhan vom LAC Freiburg das sportliche Feuerwerk. Die zehn Kilometer lief er in herausragenden 30:15 Minuten. Hinter dem aus Eritrea stammenden Ausnahmeathleten erreichten Norman Junker (32:44 Minuten, Running Team Ortenau) sowie Jonas Lehmann (34:00 Minuten, Roadrunners Südbaden) die weiteren Podestplätze.

Unter den schnellsten Läuferinnen setzte sich Isabel Leibfried von der TSG 1845 Heilbronn durch. Die Deutsche Vize-Meisterin im Marathon von 2018 lief 35:46 Minuten und gewann somit vor Meike Freudenreich (37:23 Minuten) von den Roadrunners Südbaden (37:23 Minuten). Komplettiert wurde das Gesamtpodest von Katrin Ochs (40:15 Minuten, LG Filder).

Über die fünf Kilometer war Bachir Benouaret (Roadrunners Südbaden) lange Zeit an der Spitze des Feldes. Nach knapp zwei Runden kam Benouaret nach 16:21 Minuten ins Ziel. Ein wenig schneller war am Ende nur Hannes Schnitzer (LAC Freiburg), der in 16:06 Minuten gewann. Dritter wurde Jan Kerkmann (TSVE 1890 Bielefeld). Der promovierte Philosoph, der Deutschland bereits bei Weltmeisterschaften vertrat, lief nach 16:38 Minuten im Ziel ein.

Bei den Frauen durfte sich derweil Diana Heise (TV Gundelfingen 05) über den Sommerlauf-Sieg freuen. "Mit Kerstin Hansmann (24:20 Minuten) und Bärbel Brucker (27:08 Minuten, Roadrunners Südbaden) erreichten zwei Läuferin das Gesamtpodest, mit denen zuvor wohl niemand gerechnet hatte", so die Roadrunners.

Kleines Präsent für alle Läufer, die das Ziel erreichten

Auch wenn auf beiden Distanzen Läufer aller Leistungsniveaus teilnehmen, sei aufgefallen, dass fast jeder vierte Zehn-Kilometer-Läufer vor Ablauf der ersten 36 Rennminuten die Ziellinie überquerte. "Eine Zeit, mit der man andernorts eine Platz unter den Top drei sicher hat", so die Mitteilung. Alle Teilnehmer, die bis ins Ziel kamen, wurden dort mit einer kleinen Präsent im Wert von jeweils knapp 50 Euro belohnt. "Somit wurden nicht nur die Schnellsten, sondern tatsächlich alle geehrt, die sich an diesem Tag als Sieger fühlen konnten", so die Roadrunners.

In Abwesenheit der Organisatoren Natalie Wangler und Jonas Müller, die im Vorfeld sowie rund um das Event gemeinsam mit Patrick Brucker hauptverantwortlich für den Sommerlauf waren, aber aufgrund der nach wie vor bestehenden Reisebeschränkungen zwischen Großbritannien und Deutschland nicht aus dem schottischen Edinburgh, wo beide momentan promovieren, in die badische Heimat hatten reisen dürfen, sprach Brucker im Namen aller Roadrunners von einem erfolgreichen Event, bei dem mit einem bis ins Detail durchdachten, gleichzeitig aber auch nicht übertriebenen Veranstaltungskonzept vielen Laufbegeisterten etwas Gutes geboten worden sei. Ob und wann die Roadrunners Südbaden mit demselben oder einem ähnlichen Event in die zweite Runde gehen werden, ließ Brucker offen. Es könne aber schon recht bald wieder soweit sein.