Viel Geld fließt in Unterkirnach in die weitere Sicherheit bei der Aufbereitung von Quellwasser. Auch die Suche nach möglichen Lecks soll künftig stark verbessert werden.
Ultrafiltration heißt der Vorgang, mit dem im Hochbehälter Bakterien, Parasiten und Viren aus dem Grundwasser entfernt werden und der eine Trübung im Wasser völlig beseitigt.
Kämmerer Bastian Pfliegensdörfer informierte im Gemeinderat, dass die Ultrafiltrationsanlage im Kaltwasser-Hochbehälter bereits 18 Betriebsjahre arbeitet.
„Wir möchten die Anlage durch eine Generalüberholung für die nächsten 15 bis 20 Jahre ertüchtigen“, nannte er das Ziel für die knapp über 90 000 Euro kostende Investition. Darin enthalten sei ein Umbau der Anlage in ein mit Luft und Wasser gespültes System und eine komplette Erneuerung der dazu gehörenden Steuerung.
„Durch die Investition in die neue Steuerung liegen wir insgesamt etwa 11 000 Euro über dem diesjährigen Haushaltsansatz. Wir sparen dafür aber bei der ebenfalls beabsichtigten Erneuerung der weiteren Mess- und Regeltechnik noch mehr ein“, warb Pfliegensdörfer für die Kompletterneuerung.
Einhellige Zustimmung
Ohne Gegenstimme gab der Gemeinderat Mittel in Höhe von rund 92 000 Euro frei, damit die für die technische Betriebsleitung der Wasserversorgung zuständige Firma Aquavilla in Zusammenarbeit mit den Firmen Strecker Wassertechnik und Meitec die Ultrafiltrationsanlage ertüchtigen lassen kann.
Zudem verbessert die Gemeinde Unterkirnach in einem weiteren Schritt die Suche nach einem Leck in den örtlichen Wasserleitungen. Das Mittel der Wahl sind zusätzliche Datenlogger, mit denen auf Geräuschbasis eine Wasserleckstelle punktgenau geortet werden kann. Der Gemeinderat erteilte der Firma Aquavilla den Auftrag, zusätzlich zu den schon vorhandenen 47 Geräuscheloggern weitere 46 Datenlogger einschließlich der hierfür benötigten SIM-Karten zum Preis von rund 47 000 Euro zu beschaffen. Zusätzlich fallen nach dieser Neubeschaffung jährliche Unterhaltskosten von rund 1000 Euro an. Susanne Ciampa erkundigte sich, ob zu einem späteren Zeitpunkt weitere Geräuschelogger beschafft werden müssten. Dies sei nicht der Fall, antwortete Patrick Gaus von Aquavilla.