Die Dreharbeiten zum Film "Funkenflug" hat die Bürgerstiftung unterstützt. Foto: N. Kienzler

Zahlreiche Projekte hat die Bürgerstiftung St. Georgen in den vergangenen zehn Jahren unterstützt. Und weitere sind bereits in Planung. Denn – da sind sich die Verantwortlichen sicher – Zusammenhalt und bürgerschaftliches Engagement sind jetzt wichtiger denn je.

St. Georgen - Der 24. November 2011 ist auf der Urkunde verzeichnet, die Erwin Müller, Vorsitzender der Bürgerstiftung St. Georgen, an diesem Mittwochvormittag in Händen hält – auf den Tag genau zehn Jahre nach dem Ausstellungsdatum dessen, was Müller als "Geburtsurkunde" der Bürgerstiftung bezeichnet. Gegründet wurde die Stiftung am 31. Oktober 2011. Seit 24. November desselben Jahres ist sie offiziell vom Regierungspräsidium Freiburg anerkannt. In den zehn Jahren, die dieses Datum zurück liegt, ist viel passiert: Rund 70 Projekte hat die Bürgerstiftung nach aktuellem Stand initiiert und unterstützt – und dafür rund 77 000 Euro zur Verfügung gestellt.

Konzerte, Filmdreh und Spielgeräte

Konzerte in Altenheimen, Kinderkonzerte beim Bergstadtsommer, das Filmprojekt "Funkenflug", Bänke und Spielgeräte am Klosterweiher, ein Klettergerüst bei der Grundschule Peterzell und viele weitere unterstützte Projekte decken ein breites Spektrum ab. Und immer steht eines im Vordergrund: "Das Geld bleibt hier in St. Georgen", betont Bernd Karsten Rieger, der die Bürgerstiftung mit initiiert hat, ihr bis 2019 vorsaß und heute Mitglied des Stiftungsrats ist. "Eigentlich", sagt er, "ist die Stiftung mit zehn Jahren noch recht jung." Sie sei immerhin für de Ewigkeit ausgelegt – immer mit dem Ziel, St. Georgen attraktiver zu machen.

"Das Erreichte zeigt, dass noch mehr zu erreichen ist"

Bei dieser Mission helfe natürlich das Geld, das die Stiftung aus den Zinserträgen ihres derzeit fast 390 000 Euro umfassenden Stiftungskapitals sowie aus Spenden bereitstellt. "Das allein macht aber noch nichts", sagt Bernd Karsten Rieger. Es könne lediglich das bürgerschaftliche Engagement der St. Georgener unterstützen – eine Unterstützung, für die Bürgermeister Michael Rieger als Schirmherr der Bürgerstiftung sehr dankbar ist. Denn besonders in der aktuellen Situation, in der die Grundstimmung schlecht und die Gemüter erhitzt seien, könne man auf solches bürgerschaftliches Engagement auf keinen Fall verzichten.

"Das Erreichte zeigt, dass noch viel mehr zu erreichen ist", blickt Stiftungsvorsitzender Müller aus Anlass des Zehnjährigen schon einmal in die Zukunft. Denn auch wenn Corona einige Projekte ausbremste, seien bereits neue in Planung und Umsetzung. Ideen sind dennoch willkommen. "Einfach mal mutig sein und bei der Stiftung melden", fordert Ute Scholz, Vorsitzende des Stiftungsrats, die St. Georgener auf.

Info: Die Broschüre

Zum 10-jährigen Bestehen der Bürgerstiftung haben die Verantwortlichen eine Broschüre aufgelegt, welche die Aktivitäten der vergangenen Dekade beleuchtet und an diversen Orten in der Stadt ausliegen wird – etwa im Rathaus, bei Volksbank und Sparkasse und im Technologiezentrum.