Meteorologen rechnen für die kommenden Tage mit Nebel und trübem Wetter in den Niederungen, aber klarer Aussicht in Höhenlagen. Dort bestehen die besten Chancen, Sternschnuppen zu beobachten.
Heppenheim/Offenbach - Wer in den kommenden Tagen eine Sternschnuppe am Himmel über Deutschland beobachten will, sollte hoch hinaus: Bis zur Wochenmitte stellt sich eine Inversionswetterlage mit neblig-trübem Wetter in den Niederungen und klarem Himmel in Höhenlagen ein, wie Meteorologe Marco Manitta vom Deutschen Wetterdienst am Sonntag sagte. In den Mittelgebirgen und in den Bergen in Süddeutschland dürfte es deshalb die besten Aussichten geben, einen der verglühenden Meteore der Geminiden zu sehen.
Vor allem in der Nacht zum Dienstag könnten Sternengucker auf ihre Kosten kommen. Nach den Worten des Vorsitzenden der Vereinigung der Sternfreunde, Sven Melchert, gelten die nach dem Sternbild Zwillinge benannten Geminiden mit 150 Meteoren pro Stunde als reichster Strom des Jahres. Der Höhepunkt sei in der Nacht zum 14. Dezember zu erwarten. Allerdings gehe der zunehmende Mond erst nach Mitternacht unter, so dass am Morgen die meisten der verglühenden Meteore zu sehen sein werden, wenn denn das Wetter mitspielt.
Wer es zumindest versuchen will, muss den Sternfreunden zufolge am Abend seinen Blick nach Osten richten. Das Sternbild Zwillinge - aus dem die Geminiden zu entspringen scheinen - werde im Laufe der Nacht dann über den Süden und am Morgen im Nordwesten stehen. Die Zwillinge gehen nach Angaben der Vereinigung bereits in den Abendstunden am Osthimmel auf, daher sei die ganze Nacht über mit Sternschnuppen zu rechnen, auch noch in den Tagen nach dem 14. Dezember.