Der Bildungsexperte der Südwest-CDU, Georg Wacker, hat Grün-Rot dazu aufgefordert, Korrekturen an den Lernformen in den Gemeinschaftsschulen vorzunehmen. Foto: dpa

Die Südwest-CDU hat von der grün-roten Regierung Korrekturen an den Lernformen in Gemeinschaftsschulen gefordert. Die neue Lernkultur sei nachweislich nicht erfolgreich, so Georg Wacker, Bildungsexperte der CDU.

Stuttgart - Die Landtags-CDU hat Grün-Rot aufgefordert, dringend notwendige Korrekturen an den Lernformen in den Gemeinschaftsschulen vorzunehmen. „Die Schülerinnen und Schüler haben ein Anrecht darauf, dass die Fehlentwicklungen bei der Gemeinschaftsschule schnellstmöglich offen gelegt werden und die Landesregierung umsteuert“, sagte der Bildungsexperte der CDU-Fraktion, Georg Wacker, den "Stuttgarter Nachrichten". Er reagierte damit auf Aussagen des Kölner Bildungsforschers Matthias Burchardt, der am Beispiel der Gemeinschaftsschule Tübingen erklärt hatte, mit dieser Schulform sei Grün-Rot „auf einem Irrweg“, weil die neue Lernkultur nachweislich nicht erfolgreich sei und die Leistung von Schülern nicht wirklich bewertet werde.

Burchardt hatte eine sinkende Ausbildungs- und Studierfähigkeit prophezeit, wenn die Lernformen nicht geändert würden und hatte Eltern deshalb davor gewarnt, ihre Kinder an eine Gemeinschaftsschule zu geben, solange der Erfolg der neuen Schulart nicht nachgewiesen sei. „Die schon lange befürchteten Qualitätsdefizite der Gemeinschaftsschule dürfen von Grün-Rot nicht länger ignoriert werden“, sagte Wacker dem Blatt. „Wenn Grün-Rot die wissenschaftlichen Erkenntnisse nicht ernst nimmt, beweist die Koalition einmal mehr, dass es ihr nur um pure Ideologie geht." Die Regierung müsse deshalb „einen Stopp des weiteren Ausbaus der Gemeinschaftsschulen verfügen.“